5 Monate Indien, einmal um die Welt nach Kolumbien, zurück nach Deutschland und dann wieder nach Indien


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December 5th 2013
Published: December 5th 2013
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Wow, wieder mal Ewigkeiten seit dem letzten Blogeintrag vergangen, war glaube ich Juni 2013, grade im Ashram angekommen nachdem wir von thailand kamen, und bin nun wieder im Ashram angekommen, ist Anfang Januar 2014, viel passiert. Habe in Kolumbien angefangen die Fotos zu sichten, aber irgendwie war immer so viel los, dass ich nie zum schreiben kam. Kein Wunder, waren 7 Wochen in Kolumbien, 2,5 Wochen in Deutschland und kurz vor silvester ging es zurück nach Indien, einmal um die Welt gereist. Aber der Reihe nach.

Nach Ankunft aus Kalkutta im juni 2014 haben wir uns erstmal wieder im Ashram gut einleben können, aber ging wie immer schnell mit dem Job (Karma Yoga, selbstlosem Dienen) los, unser Chef fuer den wir an uniporjekten mithelfen hat uns gleich abgegriffen, obwohl man das ja nicht Chef nennen kann, machen das ja alles freiwillig und ohne wirkliche Organisation, aber er sitzt eben näher an den Entscheidungsträgern dran, den moenchen, die seit ueber 30 jahren dabei sind, oder spricht mehr mit amma als wir. Er ist ein ehemaliger Top-Manager von George Sorrows, der seine Karriere an den Nagel gehängt hat und nun vom Bankkonto lebt, super erfolgreicher Mann. Macht das arbeiten mit ihm spannend aber definitiv nicht einfach, er redet oft ne andere Sprache, glaubt man. Aber es bringt auch uns weiter, auch wenn das das letzte Ziel unserer Arbeit ist, wollen einfach nur unseren kleinen Beitrag leisten um hier zu helfen. Und das ist die letzten Monate eben an der Uni. Ob es bei der Mithilfe von internationalen Konferenzen ist, oder für neue Studiengänge (MbA und Doktorprogramme), die Anbahnung von Kooperationen mit Professoren und Hochschulen ist. Bei den spannenden Programmen die es hier bereits gibt und gerade geplant werden und Ammas Bekanntheitsgrad, ist das aber auch nicht immer so schwierig. Viele der neuen studieprogramme sollen die studenten fit machen, dass sie den armen dieser welt in den verschiedensten diziplinen ganzheitlich und interdisziplinaer, und somit nachhaltig helfen koennen.



Ansonsten darf ich auf der Bühne bei Amma mithelfen, dass die Leute alle Platz bekommen, besser Orga, dass die Leute auch mal wieder die Bühne verlassen, weil die meisten immer gerne zu lange nahe bei ihr sitzen wollen, aber amma immer wieder bes. Auch neue leute zum sitzen auf die buehne bringt. Ist so spannend amma einfach nur zuzusehen, wie sie jeden menschen mit voller liebe und mitgefuehl behandelt, und dass bis zu 10000 menschen pro tag, bis zu 24 std durchweg, ohne pause, nur mal was zum trinken oder toilettenpause, keine essenpause, wirklich nicht mit unserem menschlichen energien machbar…. Fuer mich ist dieser job auch ne spannende und teils herausfordernde Tätigkeit, die richtigen Worte für jeden zu finden. Und bin Nahe bei Amma für 2 Std. ansonsten helfe ich weiterhin 2 Frauen aus, die hilfe benoetigen, fahre auch mal mit der einen alten indischen frau mit ihrem auto einkaufe, was ein spass im indischen verkehrschaos, aber mit der richtigen einstellung und dauerhaften einsatz der hupe geht das irgendwie. Also wie immer neben der eigenen Praxis wie meditation, koerperuebungen, mantras, philosophiestunden,.... und vielen Veranstaltungen ist das Leben auch hier sehr aktiv.



Es gibt viele Feste hier, wie Krisna und Ganesha Geburtstag, dann ist das Ashram fast zum Bersten voll, viele Inder kommen, wie auch an all den anderen Feiertagen und die Inder haben viele feiertage, da es so viele Religionen hier gibt und da werden einfach mal fast alle Feiertage importiert, aber dafür haben sie ja sonst nicht so viel Urlaub. Aber über arbeitseffektivität wage ich hier besser gar nicht zu schreiben. Nicht existent, aber manchmal auch gut so, denn wenn eines hier gibt, sehr viele Menschen und das auch noch ohne arbeit, also gut so, dass an Jobs an denen im Westen vielleicht eine Person arbeitet, sind es hier als beispiel manchmal 10, evtl. doch nicht so schnell, aber doch gut so, wir haben im Westen vielleicht schon zu viel weg rationalisiert…. Macht alles hier auch wieder menschlicher, wärmer, und Geduld wird immer wieder aufs neue gefordert, neben viel toleranz, indien und besonders das Leben im Ashram lehrt einem so einiges, versucht es zu mindest, ob es angenommen wird, ist ja immer noch ne andere sache.



Zurück zu den Festen im Ashram, trotz der Menschenmassen immer wieder toll, da dann besondere Programme stattfinden, Amma ne Ansprache hält, Kulturprogramme sind, wie tänze, akrobatik (yoga) vorführung, sketche, musikperformances von rap bis rock und theaterstücke aufgeführt werden, und die qualität ist immer wieder beeindruckend. Ist sowieso ein wunder, wie viele internationale topleute amma aus allen möglichen berufszweigen anzieht und vor allem auch aus der wissenschaft. Sie gibt so vielen professionellen aus der Arbeitswelt inspiration und zeigt trotz ihrem angeblichen unwissen wege aus angeblichen forschungssackgassen auf. Und somit knackt sie die wissenschaftler und diese helfen dann wieder in Amma’s grossen Hilfsorganisationen, von klassischen unis und schulen wie auch NGOs.



Während dieser langen zeit im ashram, fast 5 monate, ging es zwischendurch natürlich auch mal zur kurzen wohlverdienten auszeit auch mal an den wunderschönen strand in varkala, was auch gut tut, steilklippen, aber die energie dort ist nach ein paar tagen zu viel und freuen uns wieder aufs ashram. Auch wenn man denkt, hier ist es eine geschuetzte Blase, stimmt das nur bedingt, denn fast alle Dinge, die einem in der Welt draußen begegnen, gibt es hier auch. Nur in einem fruchtbareren umfeld, so dass man seine eigenen negativitäten besser erkennen kann und daran arbeiten kann. Auch hier gibt es probleme mit macht, ego, selbssucht, rechthaberei,…. Und alles was man sich sonst so vorstellen kann. Daher gibt es auch hier viel schmerz und leid und besonders auch in partnerschaften ist es häufig sehr schwer und herausfordernd, da einem der partner, sofern man es zulässt meist ja am besten und intensivten die eigenen unzulänglichkeiten, negativitäten und probleme spiegelt, was aber ein großes potential für das eigene wachstum ist, sofern man diese themen akzeptieren kann und bereit ist daran zu arbeiten. Nicht immer einfach.



Ansonsten ein großes highlight ist ammas 60. geburtstag ende september, ein festival über drei tage. Unfassbar das zu beschreiben, über wochen zuvor fangen die aufbauarbeiten einer riesigen halle auf dem unigelände nebenan an, was aber durch die heftigen monsunregenfälle zu einer matschschlacht ausartet und einige nachteinsätze von uns und den vielen freiwilligen helfern erforderte (es wurde sowieso von vielen rund um die Uhr gearbeitet), aber wie immer sieht alles nach chaos aus (typisch Indien), aber doch werden diese riesigen events immer erfolgreich durchgeführt und alles funktioniert. Da können wir auch einiges davon lernen. Es muss nicht immer alles bis ins kleinste geplant und organisiert sein. Loslassen ist ne kunst. Wir denken, wir haben alles unter kontrolle, doch gott lacht darüber nur. Ist nur um unsere ängste zu befriedigen, die vielen unserer verhaltensweisen zu grunde liegen.



Das eigentliche Event, man muss sich vorstellen, drei tage von morgens 6 Uhr bis früh am nächsten Morgen (teils auch fast 6. Uhr) volles Program von Musikern (bekannte nationale und teils internationale) bis zu spitzenpolitikern alles vertreten. Es gibt einige reden, doch was am meisten an ihrem eigenen geburtstag stattfindet, amma gibt darshan, also die sog. Audienz, das zusammenkommen mit ihr und ggf. zu reden, ihre umarmung mit den Besuchern, insbs. da an diesen drei tagen menschenmassen kommen, mehrere hunderttausende, eine riesenhalle, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Das ashram ist völlig überfüllt, die studenten versuchen die menschenmassen zu dirigieren, schwer möglich. Erfordert viel geduld…, menschen schlafen in allen freien flecken, die normalen zimmer werden von ner dreier belegung auf 5 bis 6 augestockt, auch wir paare werden gefragt, ob wir andere paare aufnehmen können, was wir natürlich anbieten, aber dann doch verschont bleiben. Was ein glück. Insbs. gut, da die schlafenszeiten sehr kurz und verschoben sind, und dann ist man froh für die kurze zeit ruhe und dass man nicht das kleine zimmer teilen muss.



Arbeiten teils bis morgens 5 und um 8 geht’s gleich wieder weiter, wer kann und will. Mein selbstloser dienst ist diesmal wieder auf der riesigen bühne im chaos für ordnung sorgen, die bühne war fast 4o-50 m breit, also echt ein riesen ding. Danach noch security-arbeit, da sonst alles überrannt werden würde. Aber wie immer alles läuft friedlich ab und ein schönes riesenevent geht nach drei tagen erfolgreich zu ende. Viele ankündigungen von neuen Produkten, die in Ammas Unis oder Forschungslaboren entwickelt wurden, die der welt und besonders den armen und benachteiligten helfen, da die forschungslabors an den unis sehr praxisbezogen arbeiten und ein riesiges dorfadoptionsprogram wird angekündigt, wo in ganz indien 101 dörfer adoptiert werden und diese zu grünen, völlig autarken und nachhaltigen dörfern entwickelt werden sollen, in allen bereichen der entwicklungspolitik (gesundheit, ausbildung, frauenstärkung, hausbau……), ganzheitlich eben. Das wird zwar schon seit jahren gemacht, aber in dieser dimension und in diesem integrierten ansatz ist das neu und revolutionär. Daran arbeiten wir zur zeit auch ein wenig mit, oder bekommen einblicke besser gesagt, aber eher von der universitären seite, da wir gerade ein für ein neues MBA und MSC Programm das die studenten für diese zukünftigen aufgaben vorbereiten sollen, Professoren und Kooperationen suchen. Einmalig zur Zeit ein Programm, in welchem MBA und MSC kombiniert werden, zum Ziel den Armen der Welt zu helfen….



So aber nun genug vom Ashram und dem Leben hier, hoffe ist nicht zu erschlagend.



Oder doch nicht ganz, denn leider ging es Dahyana zeitweise gesundheitlich nicht so gut, was uns dann auch zu einem 4 tägigen Krankenhausaufenthalt in Ammas großem Krankenhaus bewegt hat, vier Tage intensivste Krankenhauserfahrungen, die einem immer wieder auf die Probe stellten. Auch wenn die ausstattung und qualität der ärzte hier top ist, zu den besten in ganz indien zählt und auch den armen spitzenmedizin sogar gratis ermöglicht, sind wir denoch in indien, so dass wir hier viele herausfordernde erfahrungen machen durften. Angefangen von der einlieferung in ein zimmer mit einer alten frau, die alle 2 min aufwachte und stöhnte und diverse worte laut ausrief, war angeblich kein anderes zimmer mehr frei, aber in diesen umständen wird ein anderer patient nur noch kranker und kann nicht schlafen…. Sind nachts um 2 Uhr dann doch noch umgezogen in ein privatzimmer, was dann gut war.



Dann muss man hinter allem hinterher sein, dass die verschiedenen untersuchungen auch stattfinden und man nicht ewig warten muss, wobei es manchmal auch sehr gut funktionierte.. Man könnte natürlich anders rum auch sagen, einfach hingeben und die situation so wie sie ist akzeptieren, go with the flow, so wie es in indien eben läuft, aber das ist im krankenhaus, wenn jemand krank ist und teils erhebliche kosten entstehen leider eine andere welt. Mehr schreibe ich an dieser stelle aber nicht. Egal.



Dann bevor amma auf USA tour ging, gibt es meist noch ein spezial, im ahsram pool wird dann nachts erst Amma mit allen frauen, danach mit den männern für je 1 std. geplanscht, was zu einer einstündigen lachparade ausartet, da die meisten inder nicht schwimmen können und jeder zu amma geht und sie die leute ins wasser schubst, das ist ein spass, da dann die inder wie wild im wasser planschen, rettungsreifen umhertreiben, die absolut noetig sind, teilweise schwimmversuche da sind, und ich nur am beckenrand sitze und amüsiert das treiben anschaue. Am ende ist amma alleine im pool und treibt für ca. 30 min im lotus/ schneidersitz auf dem rücken im wasser, regungslos, sie ist in samadi, völlig eins mit dem göttlichen, ein anblick fast von einer anderen welt.



Dann die letzten tage die schwierige entscheidung, da im krankenhaus nichts klares rausgefunden wurde, nur vermutung und es für dahyana nicht besser ging, haben wir uns nach langer zeit nachts entschieden einen rückflug nach kolumbien zu buchen. Also nachts in die uni ins internet und über 4 std. die verschiedenen flüge gebucht und drei tage später geht es etwas wehmütig von hier los. Auf in neue abenteuer, wollte schon immer mal nach kolumbien und dort reisen, aber da ich hier in indien hängen geblieben bin, wurde der für mich noch nicht besuchte letzte kontinent südamerika nun doch noch wahr.



Also voll gepackt mit zu zweit 4 großen taschen (rekord für mich) plus tagesgepäck erstmal mit dem zug nach kochi, was ein spass an den zugstationen mit den ewig langen zügen und ich als packesel…. Dann flug von kochi nach mumbai, wo wir gleich mal 10 std. aufenthalt für den internationalen flug haben,stoppen dann in brüssel und newark nochmal und dann endlich mit united airlines mit den engsten sitzen und nur fleischigen essen die letzte etappe nach bogota, knapp über 50 std. reisezeit, 4 flüge, immer wieder kontrollen, kommen geschlaucht aber glücklich abends an. Und der abend war lang, denn kolumbianissche gastfreundschaft ist groß. Haben dahyanas brüder und schwester noch lange bis früh in den morgen in unserem zimmer zum quatschen, und mein spanisch muss aber erst noch aufpoliert werden, was aber nach einigen wochen immer besser wurde. Verbringen viel zeit mit alternativen reinigungszeremonien zur heilung, aber auch chinesischer medizin, bioenergie aus deutschland um den ganzen körper wieder in balance zu bringen. Dahyanas mutter ist eine bekannte heilerin, homoöpathin und lässt uns somit über ihre kontakte viele interessante erfahrungen und gute heilerfolge machen. Echt spannend. Einmal haben wir morgens früh in einem kalten gebirgsbach eine reinigungszeremonie an einem kleinen wasserfall im kalten wasser über fast 3 stunden abgehalten, die zähne haben so lange gekläppert, mussten zwischendurch mal alkohol trinken, war echt super hart, aber die reinigung auch super stark. Lerne viel neues dazu. Sind auch bei bioenergie, medizin aus deutschlanc zu 5 bis 6 stündigen infusionen beim arzt um dem körper besonders das zu geben, was er braucht, den körper in balance zu bringen. Viele sitzungen, aber wirkt stark.



Ansonsten machen wir noch einige ausflüge auf die finka der familie, wunderschön in den bergen gelegen, vollkommene stille, außer wenn die geschwister dabei sind, denn dann ist immer trubel, viel geschwätz oder tv dabei, aber ansonsten hört man nur die vielen tiere. Bin sowieso mit dem hund (jack) der familie in liebe verfallen, sorge für ihn. Ein wunderbares tier. Liebe hunde seit indien sowieso überalles. Ach ja, habe ja vergessen, habe in indien einen kleinen schwachen welpen auf dem täglichen weg zur uni gefunden, und wir haben ihn dann durch ne andere frau ins ashram bringen lassen und so landete ich irgendwie auch in der hundepflege im ashram, hatten 5 welpen, aber unterschiedliche größen, so dass ich den kleinsten und schwächsten immer wieder mit eiern selbst füttern musste, dass er fit wurde. Das war immer so herzerwärmend und tat mir und den hunden so gut. Hunde sind echt was fürs herz. Und der hund ist auch jetzt beim schreiben des blogs hier am strand im ashram bei mir, denn er kam nach seiner adoption erstmal wieder zurück, ist ein großer welpe nun, so süss. Denn haben schon 2 haupthunde im ashram und die hunde die nur zur pflege und aufpeppeln kommen, sollen eigentlich wieder raus in die welt, was aber nicht immer gelingt.



Zurück zu kolumbien, neben einigen shoppingzeiten in bogota, was eine riesige stadt ist, teils sehr entwickelt, modern aber auch gefährliche und extrem arme viertel hat, wobei die menschen sehr offen, und warmherzig sind. Liegt auf 3000m umrundet von bergen. Gefällt mir ganz gut hier. Haben aber auch auf einer fast zweiwöchigen reise an einen schönen karibikstrand (Cartagena) andere flecken gesehen, andere kultur, mehr afro, schwarz dominiert, ist ne große stadt mit strand, und tollen spanischen alten kolonialbauten, -viertel, was die stadt auch begehrt für touristen macht. Alles etwas teurer, aber wunderschön. Leben in einem tollen 5 sterne hotel, einladung der eltern, wow, sind so nett zu mir. Von dort nach 5 tagen geht’s dann weiter nach kali, ehemalige drogenhochburg, besuchen dort einen weiteren teil ihrer familie, leben bei ihrer tante und machen auch ein paar wenige ausflüge, sehr schöne bergige gegend, um diese große stadt. Aber leider auch schon viel materialismus, geht viel um schönheit, schönheitsoperationen sind hier erschwinglich und leider schon an der tagesordnung für die frauen, schade. Nette familie, gibt immer wieder viel und leckeres essen, viel heisse schokolade, cafe, bohnen und fleisch im übermass, wenn auch nicht für mich.

Gebe außerdem auch einige yogatherapie beratungen mit tanten und geschwistern, dazu machen wir ein yoga retreat für einen tag mit viel theorie und praxis, und darf auf spanisch präsentieren, was gar nicht so schlecht lief, aber mit händen und füßen natürlich. Verstehe mich mit dahyanas mutter sehr gut, sind alle sehr hilfsbereit. Lerne viel von der kultur, aber ist natürlich wie immer nicht alles gut hier.



Arbeiten von hier auch ein wenig an unserem uni projekt für amma, wenn es die zeit zu lässt. Sind wie immer gut beschäftigt. Kolumbien war wirklich sehr schön, angenehmes klima, meist warm und sonnig, nette menschen, nicht soviel stress, überarbeiten hält sich bei vielen noch in grenzen, es wissen die leute noch, wie man sich entspannt und dinge entspannt angeht. Pünktlichkeit ist definitiv nicht eine der stärken.



Sehr interessante Erfahrungen konnte ich auch mit ayuvaska machen, aber hierzu hat nichts im blog zu suchen, wer interesse hat mehr zu wissen oder nach südamerika oder mittelamerika reist, kann gerne für mehr infos fragen.



Nach fast 7 wochen geht’s dann für mich alleine nach deutschland, nach über 1,5 jahren weg vom alten zu hause, zurück ins nasskalte dezemberwetter, graue wolken, nebel. Aber doch freue ich mich familie und freunde zu sehen. Waren schöne wochen, vor allem auch seit 3 jahren wieder das erste mal zu hause meinen geburtstag und weihnachten verbringen zu können. Dahyana kam 10 tage später nach. Auch hier verflog die zeit wie im Flug. Viel orga und admindinge zu erledigen, die aufgelaufen sind. Arztbesuche….. freunde treffen, gleich am ersten wochenende die freunde in meiner alten heimat in der kneipe eines freundes alle getroffen, wie schön, und dann am darauffolgenden wochenende die mainzer freunde auf dem kalten weihnachtsmarkt und dann in ner weinwirtschaft getroffen. Leider nicht so lange möglich, da dahyana nach ewig langer reise und verpasstem anschlussflug voellig übermüdet war , so war geburtstag reinfeiern nicht wirklich möglich, 0 Uhr, das war dann als wir auf dem Rückweg einige meiner kisten in meinen kellereinlagerungsraum gebracht haben, wie speziell.



Dann noch einen weiteren weihnachtsmarkt in darmstadt gesehen, frankfurt angeschaut, und im odenwald michelstadt und erbach und das deutsche amma ashram besichtigt, trotz schlechtem wetter, mal wieder gesehen wie schön doch auch deutschland ist, wobei wir Deutschen glaube ich eher an unserer lebenseinstellung und -ausblick arbeiten müssen, weniger stress, mehr balance, wo sind die wahren werte im leben, nicht nur höher, schneller, weiter. Materialismus pur, ich bin erfolgreich, weil karriere, geld, auto, haus…… aber es gibt mehr und mehr menschen, die auf einem guten weg sind.



Weihnachten dann mit familie, nicht immer einfach, da dahyana kein deutsch spricht, aber ein wenig versteht, aber war ne sehr schöne zeit. Wenn auch sehr kurz, denn nach 2,5 wochen geht’s am 29.12. dann über saudi-arabien wieder zurück nach südindien. Treffen am flughafen riad gleich noch einen anderen jungen belgier aus dem ashram.



Ankunft, und hier ist die hölle los, viele viele menschen hier, kriegen gerade noch so ein zimmer, ist heiss, aber sind so froh wieder hier zu sein. Silvesterabend mit tollem programm, ein toller 15 minütiger rapsong mit top texten ist der höhepunkt , vorgeführt von den westlern, und wieder mal ne inspirrierende ansprache von amma fürs neue jahr, eine süssspeise und dann geht’s um 2.30 ins bett. Ansonsten noch kein ganz normales ashramprogramm die ersten tage, da erstens der magen noch etwas komisch ist, habe wohl aus deutschland noch ein bakterium mitgenommen, was ich aber erst nach ner woche bereit war mit antibiotika zu behandeln und viel ruhe gab es anfangs auch nicht, da wir gleich an tag 3 oder 4 für 2 tage raus ins feld fuhren um dörfer und organisch anbauenende farmer besuchten um für den neuen studiengang mehr zu lernen, treffen auch interessante menschen einer lokalen NGO und ein paar tolle Amma-Leute, die primär Ammas Krankenhaus mit aufgebaut haben oder einen Wissenschaftscenter in Nanotechnologie für Amma leiten, interessant. Danach noch mal zwei tage vorlesung im MBA Programm über Social Entrepeneuership an Ammas Uni, die unser Chef gibt, super interessant. Mal sehen wie die nächsten tage wieder normalität, wenn es die denn überhaupt gibt, hier reinkommt. Da ich nun erstmal 100% fit werden will und dann noch einiges aus deutschland abzuarbeiten habe.



Dann kommt vor. anfang februar ammas tour durch südindien, die verschoben wurde. Ja ist schön hier, viele bekannte nette menschen und wir alle arbeiten an uns, um unsere negativitäten zu bekämpfen, näher zu unserer wahren natur zu kommen und ein wenig gutes in der Welt zu tun…..



So das soll es nun gewesen sein für alle die es geschafft haben bis hierher zu lesen. Sorry für die vielen Rechtschreibfehler, insbs. das Nichtbeachten von Groß- und Kleinschreibungen, das schreiben und der Blog kostet so viel Zeit, die ich manchmal einfach nicht habe, da bleibt manches eben manchmal auf der Strecke.





Alles Gute in die Heimat.


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