Torres del Paine


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Chile's flag
South America » Chile » Magallanes » Torres del Paine
September 29th 2009
Published: October 27th 2009
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Hey Fans,

nach vielm Wandern in El Calafate und El Chalten sind wir auf den Geschmack gekommen und sind nach Chile gefahren um den Torres del Paine Nationalpark zu bezwingen. IN Puerto Natales haben wir uns von unserem sehr urigen Schweizer Hostelbesitzer Camping Sachen geliehen und sind losgezogen... 5 Tage campen und wandern.
Man muss erwaehnen das es dort im Sueden noch recht kalt war, es hat teilweise sogar geschneit.
Aber wir sind ja nicht aus Zucker und haben dieses Abenteuer gewagt und hatten als Belohnung auch viel Glueck mit dem wetter und eineige wunderschoene Ausblicke.
Es gibt verschieden Routen die man durch den Park laufen kann, wir wollten das W machen. wohl die meist gelaufene Strecke und fuer 5 Tage perfekt.
Das ist der ganze Nationalpark... bloss das man mal sieht wie riesig.
www.torresdelpaine.com







































Und das gruene W war unsere Tour!!!
adamandmegstravels.files.wordpress.com







Am ersten Tag ging es bei strahlendem Sonnenschein los um die Torres zu sehen.
Drei sehr markante Berge die dem Nationalpark seinen Namen gegeben haben.


Diese Strecke war zwar nicht sehr lang, aber es ging doch stetig bergauf und mit dem ganzen Camping Gepaeck sind wir schon etwas ins schwitzen gekommen.Die Aussicht war allerding die ganze Zeit ueber grandios, die Sonne schien uns ins Gesicht und wir sind oberhalb eines Flussbettes entlanggewandert.
Nach nur drei Stunden haben wir unser Zelt aufgebaut... naja, wir haben es versucht. Wie ueberall in Patagonien wehte auch dort im Nationalpark und natuerlich auf dem Campingplatz ein ziemlicher Wind... Es war gar nicht so einfach das Zelt einigermassen windgeschuetzt aufzubauen und neben unserem Zelt gab es auch noch einiges an Schnee... wir waren also voller Vorfreude auf eine warme Nacht.
Nach dem Zeltaufbau haben wir uns einen kleinen Imbiss gegoennt und sind dann losgezogen das letzte Stueck zu erobern um die Torres zu sehen.
www.vivalatinatours.com

Wir haben einen Aussichtpunkt etwas abseits der Route gewaehlt und hatte dort einige Zeit zum ausruhen, Sonne tanken und Ausblick geniessen...

Wir haben uns dann auf den Rueckweg gemacht, uns im Zelt ein leckeres Abendessen aus Fertigkartoffelbrei und Wuerstchen gekocht und haben selig und etwas froestelnd geschlafen. Ich hab mir fest vorgenommen mich in der naechsten Nacht besser einzupacken.


Der zweite Tag war die laengste Strecke, deshalb sind wir recht frueh hoch, haben das Zelt abgebaut und sind gluecklicherweise wieder bei Sonnenschein losmarschiert. Ersteinmal die Route vom Vortag zurueck und dann die erste Haelfte vom W, bis zum mittleren Tal.
Anfangs war alles noch recht baschaulich, der Abstieg ging recht fix und es schien wieder ein wunderschoener weg zu sein, am Fusse der Berge entlang, mit Blick auf die Seen des Nationalparks.
www.horizo.com

Der Spass fing an als es daran ging einen Berg/Huegel zu ueberqueren. ich meinerseits wollte lieber, aus Mangel an Kraft, drumherum laufen und Dean wollte lieber darueber hinweg. Na gut, dann haben wir uns eben getrennt und ausgemacht an der Wegkreuzung aufeinander zu warten.
Ich fuer meinen Teil habe leider nie eine Wegkreuzung gesehen und bin etwas verunsichert durch die Gegend gewandert....immer auf der Suche nach Dean. Der wohl zuertst an der falschen Ecke auf mich gewartet hat und als er das bemerkte ich schon laengst ueber alle Berge war.
Wir haben uns also erstmal nicht wiedergefunden... ich hab ihn gesucht und er mich.
Voll bloed, ich war total genervt und hab mir dann eine guenstig gelegene Wegstrecke gesucht und mich dort postiert, immer in der Hoffnung das Dean nicht vor mir ist.
Zum Glueck kam recht bald ein Paar an mir vorbei die ich fragen konnte ob ihnen jemand mit Deans Beschreibung begegnet ist. Als sie das verneineten war klar er muss noch nei mir vorbeikommen, also hab ich gewartet.
Kurze Zeit spaeter kamen ein paar Suedafrikaner die wir am Vortag getroffen hatten vorbei, die mir bestaetigten das Dean hinter mir ist.
Es hat dann aber doch nich ein paar zu viele nervtoetende Minuten gedauert bis Dean endlich kam, ebenfalls total genervt davon mich zu suchen.Das nette Paar hat ihm gesagt wo ich bin und ihn zu mir geschickt... nette Menschen!!!
Wiedervereint gab es erstmal die Abmachung auf solche Extravaganzen zu verzichten... Puh!!!!

Fuer die naechsten zwei Stunden war der Weg ein Traum, immer am See entlang und nicht gar zu steil.
thomas-blase.de


Am Nachmittag fing es dann langsam en etwas windig zu werden, gut darauf hatte man uns ja vorbereitet.Der Wind kann recht stark sein...
Da wir die ganze Zeit an einem Hang oberhalb des Sees entlanggewandert sind und unser Gleichgewicht etwas ins schwanken kam, war das schon sehr anstrengend, aber auch sehr abenteuerlich.
Der Wind wurde langsam aber stetig immer staerker und wir erreichten dann endlich das Zwischencamp, wo wir einige Minuten verschnauften und uns fuer die letzte Tagesetappe wappneten. Es sollte nicht mehr sehr weit sein...

Diese zwei letzten Stunden haben mich auf jeden Fall an die grenzen meiner Kraefte gebracht und ich muss sagen, ich bin stolz wie Oskar das ich es geschafft habe, aber ich brauch das nicht nochmal!!!!
Der Wind wurde noch immer staerker und der himmel immer grauer...wir konnten sehen wie der Wind ueber den See gepeitscht ist und naja...es war anstrengend.
Als der Wind mich das erste mal in eine Hecke befoerdert fand ich das ja noch ganz lustig, obwohl da schon ziemlich am Ende. Dean hingegen konnte das noch recht witzig finden und hat sich die ganze Zeit lauthals schreiend ueber den Wind gefreut.
Mittlerweile hatten wir einen Sturm und ich konnte kaum noch laufen.Als der Wind mich dann am Rucksack gepackt hat und in einen Baum geworfen hat, war es aus mit meiner Gemuetlichkeit.Da musste ich dann schon weinen und schreien und hatte ja doch keine andere Wahl als weiterzulaufen um irgendwann den Zeltplatz zu erreichen.
Irgendwann war sogar Dean erschoepft.
Als der Wind etwas nachlies, fing es an staerker zu regnen.was fuer eine Freude und auch der Weg ging ziemlich steil bergauf... puh... schnauf...wuerg...schrei
Ich kann kaum sagen wie gluecklich (undstolz)wir waren als wir endlich auf dem Zeltplatz ankamen, wo es ziemlich windstill war und als unser Zelt geschuetzt unter ein paar Baeumen stand, wir ein leckeres Abendessen hatten und uns ausruhen durften.

Am naechsten Tag sind wir wieder frueh auf, zum Fruehstueck gab es grauenhafte chinanudeln und haben den Weg zur Mitte des W bestiegen. Als schon damit anfing nur uber Geroell zu stapfen und riesige Felsen hochzuklettern wollte ich schon streiken... aber Dean hat mir mal wieder gut zugeredet und nach einer Stunde war der Weg auch wunderbar zu geniessen und der Ausblick hat belohnt.
Diese morgendliche Tour hat ca 4 Stunden gedauert,danach sind wirwieder zum Zeltplatz um das Zelt abzubauen. Dort haben wir unsere alten Bekannten -die Suedafrikaner- wieder getroffen.Einer von beiden hatte ein GPS Geraet bei sich und uns erzaehlt das der Wind am Vortag bis zu 32 knoten erreicht hatte, was 57km/h entspricht...also durchaus ein Grund erschoepft und am Ende zu sein.

Nachdem wir das Zelt abgebaut haben sind wir losmarschiert und dieser Weg war super angenehm...an gruenen Wiesen vorbei,ueber leichte Huegel und mit der Gewissheit das die schwierigsten Wegstrecken hinter uns lagen.
Am Zeltplatz angekommen bekamen wir die angenehme Auskunft das dieser bewirtschaftet ist und wir doch tatsaechlich eine heisse Dusche nehmen koennen.Oh welch Freude, ihr koennt euch vielleicht ausmalen wie extrem schoen und ungepflegt wir nach diesen Wanderungen aussahen...Vom Geruch rede ich erst gar nicht.

Unser Zelt stand am Fusse eines Berges,total windgeschuetzt, dahinter ging die Sonne unter und wir hatten einen wunderschoenen Nachthimmel...Da lies es sich gut schlafen.

Am naechsten Tag wollten wir rechtzeitig aufbrechenum das letzte Wegstueck zu gehen- den letzten Teil vom W... aber es kam anders.
Als wir aufwachten schien zuerst noch alles recht ruhig, nach einer halben Stunde war der Himmel jedoch komplett zugezogen und es fing an zu regnen.Da hatte man schon nicht mehr wirklich Lust loszugehen... als der Regen jedoch viel staerker wurde und am Ende zu einem doch recht beachtlichen Schneesturm wurde entschieden wir uns die Reise aufzugeben und lieber nach Puerto Natales zurueckzufahren.
In einer 10minuetigen Schneepause packten wir also das Zelt und unsere Sachen zusammen und warteten mit 3 anderen Leuten,die wir unterwegs immer mal wieder getroffen haben auf das Boot das uns zum Bus brachte...welcher uns nach Puerto Natales brachte.
Eine gute Entscheidung.Es hoerte fuer Tage nicht wirklich auf zu schneien und wurde auch wieder richtig kalt.
Folgender Ausblick blieb uns zwar deshalb vorenthalten... aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel ;-) und deshalb sind wir auch nicht traurig darueber.
www.odyssei.com

Wir hatten also mit unserer 4 Tage Torres del Paine Wanderung richtig Glueck und koennen stolz auf uns beide sein und die Stecke die wir geschafft haben.
Wenn man uns kennt,dann erinnert sich der ein oder andere vielleicht das wir nicht die allergroessten Sportskanonen sind.



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5th November 2009

no comment
traumhaftes zweite bild von torres nationalpart... hätt ich gern auf meinem desktop!!! da ich ja fast ausgebildeter meteorologe bin als ballöner muss ich dich sogar klugscheißerisch ein wenig berichtigen... 32 knoten sind nicht 57 sondern fast 60 km/h also windstärke 7... sozusagen steifer wind genannt und 5-6 km/h von stürmischen wind entfernt...da möchte ich doch mein schwesterchen nicht mehr draußen sehen zu wissen... als vergleich- der ballon wo ick arbeete fährt nur bis zu einer windstärke 3- max leichter 4

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