montana dorotea


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South America » Chile » Magallanes » Puerto Natales
May 9th 2014
Published: May 10th 2014
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heute haben wir vor den parque nacional del torres de paine noch einmal auf eigene faust und mit mietauto zu erkunden. die saison ist um, viele der car rentals sind schon zu, aber diejenigen, die noch offen sind… man würde annehmen, die hätten jede menge autos zu verfügung?! tja, dem ist leider nicht so. nachdem wir etwa sieben rentals abgeklappert sind und markus mehr und mehr frustriert wird, wechseln wir zu plan b und fahren mittels taxi zum nächsten berg. der montana dorotea fordert immerhin 600 höhenmeter zur besteigung und verzaubert mit viel spanish moss an den bäumen entlang des camino (wanderweg). strahlender sonnenschein und ein unglaublicher blick über die völlig flache tiefebene zwischen den bergketten sowie ein gemütliches peak-picknick machen es trotz anfänglicher mühen zu einem schönen tag! natürlich wäre der nationalpark spezieller gewesen, aber wer kommt schon dazu, den “hausberg” von natales zu besteigen?! außerdem wird der teils recht steile wanderweg durch eine familie im tal betrieben, die sich dieses vergnügen auch entlohnen lässt. quasi inkludiert im “eintrittspreis” ist eine anschließende kleine jause mit tee&keksen bei der ziemlich verwilderten,dicken, alten chefin. wir sitzen also nach dem abstieg im arg dreckigen wohnzimmer genannter lady, nehmen uns in acht, nicht am tisch festzukleben und trinken aus dreckverkrusteten tassen brav unseren tee, während wir überlegen, dass das auch der beginn eines horror-film sein könnte. vergilbte jesus-poster und weihnachts-deko umgeben uns genauso, wie ein halber ausgenommener hirsch im nebenzimmer, der schon einen gewissen geruch verströmt… und das alles jenseits von nirgendwo… jeder, der sowas in einem thriller sieht, denkt sich: “das war ja auch klar… wer macht sowas?!!”
in wirklichkeit war diese nette alte dame natürlich nur sehr gastfreundlich und wir sind böse, misstrauische menschen ;-) .
nachdem uns das ewige essen-gehen manchmal reicht, decken wir uns noch mit jause im größten supermarkt in natales ein und hierzu ist folgendes zu sagen: in chile sieht man sehr, sehr selten schlanke menschen und das könnte unter anderem daran liegen, dass regale voll (und zwar wirklich voll - von oben bis unten!) mit mayonaise, creme-torten, chips und keksen vorherrschen während gemüse und obst in geringen mengen und in schlechter qualität vernachlässigbar sind. es ist unglaublich, wie viel schrott hier zu kaufen ist! selbst amerika kann sich da noch was abschauen!!!
abends machen wir es uns gemütlich mit salaten und instant soup. morgen geht es ab aufs schiff und da ist dann wohl ohnehin schluss mit gemütlich, was man so hört :-/ .


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