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Published: July 21st 2014
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Bereits eine Woche befinden wir uns wieder in der grössten brasilianischen Stadt. Wohnen dürfen wir bei einem Kollegen, da er sein Appartement nur bedingt selber gebraucht haben wir die Chance uns dort einzuquartieren. An bester zentraler Lage nur 5 Gehminuten von der Avenida Paulista oder der Rua Augusta entfernt, haben wir im 8.Stock einen angenehmen Ausblick über einen Kleinen Teil Sao Paulo's.
Während meiner ganzen Zeit hier in der Stadt hatte ich nicht einmal ein negatives Erlebnis mit den Bewohnern, den Paulistanos. dies liegt vielleicht daran, dass die Stadt sehr weltoffen ist und Menschen aus verschiedensten Kulturen hier leben. Man hat das Gefühl die Menschen die hier leben sind trotz des dauernd starken Verkehrs oder der überfüllten Shoppingmalls (um jede Uhrzeit) nie wirklich gestresst. In Bern sehe ich jeden Morgen und Abend mehr gestresste Leute! Man nimmt sich hier einfach die Zeit die man braucht. Mittags und Abends ist es normal, dass man vor einem beliebten Restaurant Schlange steht um überhaupt einen Tisch zu bekommen. Beim anschliessenden gemeinsamen Abrechnen wartet der Servierer geduldig bis jeder seinen Betrag herausgerechnet hat, die richtige Kreditkarte gefunden hat und endlich bezahlt. Wir sind wohl die einzigen die Cash bezahlen. Zahlt man jedoch mit einem
100 Reals Geldschein (gut 40 Franken) ist es den meisten Kassierern nicht möglich Rückgeld herauszugeben. Dies weil die Kassen regelmässig geleert werden um bei einem Überfall möglichst wenig Beute abzuwerfen. Es gibt viele solche Beispiele, wo wir uns in der Schweiz ärgern würden und hier lohnt es sich einfach nicht, weil man der einzige wäre und es ohnehin niemanden interessiert. Am Besten man nimmt sich ein Beispiel an den Paulistanos. Ein weiterer Grund für die Gastfreundschaft un Gelassenheit ist auch wie man untereinander umgeht. Das Socializing wird hier wohl ganz unbewusst sehr gross geschrieben. Dauernd wird sich verabredet, man geht mit Freunden unter der Woche essen, es gibt ja an die tausende von Restaurants, oder trifft sich sonst wo. Die jungen Leute kommen mir viel offener entgegen als in der Schweiz. Teils kennen wir die Leute kaum 10 Minuten, so werden wir bereits für den nächsten Tag an ein Essen mit weiteren Freunden eingeladen. Auch die Wohnung in der wir momentan wohnen gehört einem Kollegen den wir im Ausgang kennengelernt haben. Für Ihn stand bereits am selben Abend fest, dass wir bei unserer Rückkehr von Rio nach Sao Paulo bei ihm wohnen werden. Diese Selbstverständlichkeit fremden oder neuen Menschen so
offen gegenüberzutreten habe ich bis jetzt nur in Brasilien kennengelernt. Ich habe noch dutzend andere selbe Erfahrungen erlebt, es sind kleine Dinge die man auch in Erinnerung behält und einem vielleicht zum nachdenken animieren, ob man selber auch so gastfrendlich gewesen wäre.
Insgesamt verbringe ich nun meine 4 Woche in Sao Paulo und ich weiss, dass ich während meiner weiteren Reise sicher noch ein -zweimal hier vorbei kommen werde. Nicht zuletzt auch wegen den vielen Leuten die ich hier kennenlernendurfte.
Diesen Dienstag geht die Reise weiter. Richtung Norden nach Fortaleza, dort werde ich 3 Wochen typische Strandferien geniessen. Am Strand von Cumbuco wird dies wohl möglich sein. Doch eigentlich will ich gar keine typische Strandferien und in Brasilien ist ohnehon nichts typisch, es kommt wie es kommt man darf sich nur nicht darüber ärgern sondern sollte es einfach geniessen, wie die Brasilianer das auch tun.
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