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October 14th 2012
Published: October 14th 2012
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Wanderung quer durch Fernando de Noronha

Ich weiß nicht, warum die Karte ganz schwarz ist. Für eine schöne Sicht einfach auf Satellit umstellen! :)

Tag 2 auf Fernando de Noronha und ich habe noch immer das Gefühl, mich in einem wunderbaren Traum zu befinden. Fotos und Beschreibungen haben uns nicht zu viel versprochen: wir befinden uns im Paradies! Und ich glaube meine Worte werden unsere bisherigen Erlebnisse nur sehr grob beschreiben können…

Gestern haben wir gleich nach Ankunft in unserer Pousada den ersten Ausflug gestartet und zwar eine Bootstour die halbe Insel entlang inkl. Frisch gegrilltem Fisch und Sonnenuntergang auf dem Meer. Was wir vorher nicht wussten: Der Ausflug beinhaltete ein Schnorchelerlebnis der besonderen Art. An einem Brett mit Schlitz zum Festhalten, was mit einem ca. 8m langen Seil am Boot befestigt war, wurde man hinter dem Boot hergezogen. Dank der Schnorchelausrüstung konnte man dann getrost die ganze Zeit das Gesicht im Wasser lassen und die fantastische Unterwasserwelt auf sich wirken lassen. Mutige (wie wir natürlich 😉 ) konnten mithilfe des Bretts sogar ein paar Meter abtauchen um die Fische richtig aus der Nähe zu beobachten. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher noch nicht mal „normal“ geschnorchelt habe, also kam das für mich einer Offenbarung gleich. Ich habe Fischschwärme gesehen, die ich bisher nur aus Aquarien oder dem Fernsehen kannte, Fische von bestimmt
Morros Dois IrmãosMorros Dois IrmãosMorros Dois Irmãos

und im Vordergrund unser Abendessen :)
fast 2m Länge und in einem alten Schiffswrack sogar zwei Meeresschildkröten!! Der Wahnsinn! Ich bin kaum darüber hinweg gekommen!^^

Heute ging es dann früh zeitig gleich auf zum nächsten unvergesslichen Erlebnis: tauchen! Die Insel(n) von Fernando de Noronha sind ein wahres Taucherparadies und zu unserem Glück werden hier auch Ausflüge für absolute Neulinge angeboten. Ich muss zugeben, bisschen Schiss hatte ich schon mit der schweren Ausrüstung und den ganzen Sicherheitshinweisen, die wir vorher noch bekommen haben… Aber wir sind immer jeweils mit einem Guide abgetaucht, der hat uns quasi geleitet und zu den besten Stellen gebracht. Ich glaube, ich finde keine Worte das zu beschreiben. Es war…. kennt ihr diese Reportagen von Korallenriffen und exotischen Meerestieren im Ozean? In so eine Reportage habe ich mich versetzt gefühlt. Hat nur noch die Stimme aus dem Off gefehlt, die alles Gesehene kommentiert. Während des 30-minütigen Tauchgangs (der nebenbei viel zu schnell vorbei war) habe nochmal ungefähr 100 Mal so viele Fische gesehen wie gestern beim Schnorcheln. Fische in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen, ich bin mitten durch ganze bunte Fischschwärme durchgeschwommen! Und ein Oktopus ist mir auch begegnet. Es war einfach fantastisch! Jetzt weiß ich auch, warum Rupert immer so
Mulungo BäumeMulungo BäumeMulungo Bäume

die gibt es nur hier auf Fernando de Noronha
vom Scuba-Diving schwärmt 😉 Thomas hat übrigens auch ein paar Bilder unter Wasser gemacht, aber wir müssen uns immer noch ein bisschen gedulden bis ich die Bilder auf meinen PC ziehen kann, blöde Technik.

Nach dem Mittagessen haben wir uns dann auf eigene Faust auf Entdeckungstour begeben. In einer gerade mal 1,5-stündigen Wanderung haben wir die Insel einmal von Norden nach Südosten durchquert (wer noch nicht bei Google geschaut hat: das ist die schmale Seite, längs wär uns das dann doch zu weit geworden für einen Nachmittag). Belohnt wurden wir mit einem traumhaften Blick auf das türkisenste (man klingt das blöd, aber ihr wisst was ich meine) Wasser, was ich je gesehen habe. Eine Bucht mit wenig Wellengang, feinem Sandstrand und Steilküste – wie auf einer von den Postkarten, die man viel zu selten bekommt! Statt schon wieder Fische zu gucken sind wir diesmal auf die Felsen hochgeklettert, zu einer Stelle, wo früher eine Festung gestanden hat und von wo aus man einen irren Blick auf die riesigen Wellen hat, die sich mit viel Getöse an den Felsen voller Krebse brechen. Das Wandern hat echt gut getan, trotz der Wärme. Nur irgendwie waren wir fast die einzigen Verrückten, die
Baía do SuesteBaía do SuesteBaía do Sueste

traumhaft türkises Wasser...
das gemacht haben. Fast alle anderen Touristen sind uns nur mit Buggys begegnet. Denn die dürfen auf den meisten Wegen des Nationalparks auch fahren. Faule Säcke… aber dafür hatten wir wenigstens unsere Ruhe und konnten die Natur genießen.

Das Gute ist, dass Fernando de Noronha – ähnlich wie Chapada Diamantina – zwar fast ausschließlich vom Tourismus lebt, aber trotzdem nicht überfüllt ist mit Bekloppten. Außerdem wird hier extrem viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Tatsächlich gibt es hier relativ wenige Autos, das erste Mal seit ich in Brasilien bin ist mir Mülltrennung begegnet (die noch dazu streng eingehalten wird) und es liegt nirgends Müll auf den Straßen oder sonst wo in der Natur. Ich bin begeistert. Dafür bezahlt man dann doch gerne mal "etwas" mehr… 😉


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Morro do PicoMorro do Pico
Morro do Pico

mit über 300m die größte Erhebung der Insel


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