Rurrenabaque, Nationalpark Madidi


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South America » Bolivia » Beni Department » Rurrenabaque
August 21st 2010
Published: August 26th 2010
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Flugzeug Flugzeug Flugzeug

Unser kleines Flugzeug mit dem sind wir von La Paz nach Rurrenabaque geflogen :-))
Hallo zusammen

Wieder zurueck in die Zivilisation :-)) Am 16.08. sind wir von Sucre ueber La Paz nach Rurrenabaque (Jungel) geflogen. Wir haben uns entschlossen einen Trip im Nationalpark Madidi zu machen. Wir flogen mit der Amaszonas Aeroline. Das ist so ein kleines Flugzeug ;-)) (siehe Foto) und natuerlich hatten wir Verspaetung, man weiss nie ob sie fliegen und wenn ja um welche Zeit. Nun ja, am Schluss klappte ja alles und wir kamen kurz vor 18.00 Uhr an. Die Busfahrt von La Paz aus haette mind. 16h gedauert und da Michele nicht mehr so viel Zeit hat, sie fliegt ja am 26.08. wieder retour nach Zuerich haben wir uns entschlossen eben den Inlandflug zu nehmen.

In Rurrenabaque konnten wir noch gleich den Sonnenuntergang geniessen, die Sonne war feuerrot als Sie unterging. Ein Bus fuhr uns dann ins Zentrum, ca. 10min Fahrt und dann suchten wir unser Hostel, wo wir im Lonely Planet ausgesucht haben. Es dunkelte bereits ein und wir mussten uns beeilen, da die Strassenbeleuchtung nicht so ein Hit war :-)) an manchen Stellen ist es recht dunkel und es hat z. T. einfach Loecher (offene Kanalisation beim Trottoir :-)), aber wir fanden unser Hostel (Santa Ana).
FlugzeugFlugzeugFlugzeug

Ankunft auf dem Flughafen von Rurrenabaque....
Das war wirklich noch ein herziges Hostel, schoen sauber und viele Pflanzen mit Haengematten :-)) Sobald wir unser schweres Gepaeck abgeladen hatten suchten wir uns ein Restaurant zum essen und genossen das warme Klima, es ist wie eine andere Welt, von 4000m auf 280m im tropisches Klima zu landen :-) ein bischen extrem ich weiss :-))

Nach dem Essen (einen Teil von meinen Spaghetti bekam der Strassenhund, wo uebergluecklich war) dachten wir, dass wir mal einfach in einer Reiseagentur gehen und schauen, was sie fuer Touren anbietet um in den Pampas zu kommen. Wir wollten naemlich Tiere beobachten. Wir liefen im "Amazonico" Buero rein und er fragte ob wir Fotos sehen wollen, wie die Tour aussieht. Natuerlich wollten wir. Als wir die Fotos sahen, wussten wir gleich, dass wir diesen Anbieter nicht auswaehlen und zwar weil der Guide die Affen fuetterte, damit sie aufs Boot kletterten, eine Anakonda in den Haenden hielt und kleine Kaimanenbabies (wie Krokodile) einfing damit die Touristen Fotos machen konnten. Ich wusste genau was Michele dachte und so bedankten wir uns und liefen wieder raus aus dem Buero. So ein Schwachkopf!!! Wir wollten einen Touranbieter der die Natur und Tierwelt respektiert! (d.h. keine Tiere fuettert oder einfaengt!) Wir entschlossen uns ins Internet zu gehen um herauszufinden ob es irgendwelche Empfehlungen gab, den es hatte so viele Agenturen und natuerlich schrieb jede zweite "Ecotour" ect. auf Ihre Schilder, das war leider keine Garantie, das Sie das auch vorlebten. Wir entschlossen uns dann morgen bei Tageslicht eine neue Agentur aufzusuchen, den wir stellten fest, das ziemlich alle die gleichen Touren anboten, 3 Tage und 2 Naechte, ausser man haette Zeit eine laengere Tour zu machen (bis 20 Tage!).

Gesagt getan am naechsten Tag nach einem feinen Morgenessen gingen wir in zu einem anderen Touranbieter, den ich im Internet gefunden habe. Zu den Indigena Tours und wir buchten dort die Pampas Tour und hofften, das unser Gefuehl richtig war, den sie hatte keine Fotos. Am Nachmittag kletterten wir dann noch den Hausberg/-huegel hinauf. Im Lonely Planet war geschrieben, das es dort ein Swimmingpool gaebe! Leider war diese Info falsch, der Swimmingpool war an einem ganz anderen Ende ;-( nun ja, die Anstrengung hat sich halt fuer die Aussicht gelohnt, da es aber recht dunstig war, haten wir keine Fernsicht! (Das werden wir noch am Lonely Planet melden, das diese Info komplett falsch ist!!)
Nun ja, den rest des Tages relaxten wir und freuten uns auf morgen!

Am naechsten morgen waren wir puenktlich um 08.30 Uhr bei den Indigena Tourbuero. Es war ein heiloses Durcheinander, ein Jeep war dort, Leute brachten essen und packten es in Saecke und Kisten, Touristen standen rum..... wir setzten uns einfach mal und beobachteten alles in Ruhe :-)), dann kam die "Signora" aus dem Buero gerannt und meldete wer im 1. Jeep reinkam! (unser war der 2. Jeep) Somit beobachteten wir den Streit um die Sitzplaetze, denn im Jeep hatten 7 Leute Platz (exl. Fahrer). Natuerlich ist der Sitz neben dem Fahrer der bequemste, nacher kam die mittlere Reihe (3 Leute) wo auch ganz o.k. ist und dann durften sich 3 Leute zuhinderst reinquetschen (quasi wie im Kofferraum und wenn man die Groesse eines Kindes hat ist das ja ganz o.k. aber sonst ist es wirklich extrem eng!) Ein Junger nam sich gleich den Beifahrerplatz und wollte nicht von der Stelle weichen, der Rest der Gruppe, diskutierte nun, da Sie alle aelter waren und ein aelterer Herr gerne vorne sitzen wollte, es gab natuerlich eine lautstarkte Diskussion bis wieder die "Signora" herausgerannt kam und nochmals eindringlich mit dem Juengling (schaetze ca. 25J)
unsere Booteunsere Booteunsere Boote

mit diesen Booten fuhren wir auf dem Fluss entlang...
schwatzte, der sich dann bereit erklaerte auf den mittleren Platz zu sitzen und dem aelteren Herr seinen ergatterten Platz ueberliess. Michele und ich konnten uns ein Lachen nicht verkneifen, war wirklich recht lustig, man haette einen Comic zeichnen koennen :-))

Dann kam unsere Gruppe an die Reihe, da wir auch ein aelteres Paaerchen hatten ueberliessen wir Ihnen die vorderen Plaetze, Michele, ich und eine anderes Girl quetschten sich zuhinterst rein, da es noch ein Paaerchen gab und er groesser war als wir und somit wir ihm und seiner Freundin die Mittleren Plaetzen ueberliessen. Es war irgendwie gar keine Frage und unsere Gruppe war schoen harmonisch, also in 5 min. hatte jeder seinen Platz und los ging die Fahrt. Puhh, 3 Stunden dauerte die Fahrt auf der staubigen Strasse.... es war extrem heiss und absolut kein Vergnuegen, ich fuehlte mich wie eine Sardine in einer Buechse!!! Ahhh meine Beine und Ruecken!!!..... tja, war halt einfach so! Um die Mittagszeit kamen wir dann in Santa Rosa an und wir waren alle heil froh! Nach dem Mittagessen bestiegen wir dann unsere Boote, eine drei Stuendige Flussfahrt lag vor uns und wir hofften viele Tiere zu sehen. Das war dann auch so, einfach
Kaimane (englisch: Caimanes)Kaimane (englisch: Caimanes)Kaimane (englisch: Caimanes)

Im Fluss hatte es Kaimane und Aligatoren (keine Krokodile :-))
super!!!! und unser Guide Juan Carlo war auch super :-))

Der Fluss war voll von Kaimane (Caimanes), Aligatoren, Piranhas, Schildkroeten die sich sonnten, fast jeder Baumstam im Wasser war besetzt, Wasserschweinen (Capybaras), viele verschiedene Vogelarten, Aeffchen (so kleine gelbe... ) und auch groessere braune.... einfach super!!!! Wir kamen den Tieren extrem nah, da der Fluss nicht breit ist und extrem flach war (momentane Trockenzeit).... somit konnte man rechts und links schauen und sah immer etwas!

Wir kamen in unsere Lodge an und bezogen unser Zimmer (Mehrbettzimmer, aber jedes Bett hatte ein Moskitonetz), die Lodges waren auf Pfaelen gebaut wegen dem Hochwasser in der Regenzeit. Wir hatten sogar auch zwei Duschen, wo ein kleiner Rinnsal kam (na, ja... .besser als nichts). Nach dem Nachtessen fuhren wir mit dem Boot zu einem Platz wo die Jungs Fussballspielen konnten oder auch Volleyball (die Girls spielten lieber Volleyball) und wir den Sonnenuntergang geniessen konnten. Die Sonne war knallrot, da es aber recht dunstig war, verschwand sie einfach ploetzlich und der Himmel verfaerbte sich nicht mehr. Sobald es ganz dunkel war fuhren wir mit dem Boot retour. Jeder hatte eine Taschenlampe dabei und die Augen von den Aligatoren und Kaimane leuchteten wir kleine Laempchen am Flussufer (es waren extrem viele!!!sah recht cool aus!!!)

Am naechsten morgen, nach dem Fruehstueck bekam jeder Gummistiefel. Zum Glueck habe ich eine passende Groesse gefunden und los gings, wir gingen auf Entdeckungstour und zwar zu Fuss suchten wir im "Sumpf/Wassergebiet" Anakondas (Wuergeschlange). In diesem Gebiet hatte es einen See, der war voll von Aligatoren und Kaimane, die Anakondas sind normalerweise auch im Wasser und kommen so um die Mittagszeit raus um sich zu sonnen, rings um den See hat es Wasserpflanzen und man versinkt ca. Knoecheltief oder Wadentief, je nach dem, auf alle Faelle musste man aufpassen, das der Stiefel nicht stecken bleibt ha. ha... jedenfalls war es recht anstrengend so herumzuwatten und die Hitze nahm zu. Wir sahen verschiedene Voegel, doch Anakondas sahen wir keine (ha, ha... warscheinlich hatten sie keine Lust auf Touristen :-))

Wir suchten bald ein schattiges Plaetzchen auf unter einem riesigen Baum, Juan Carl (unser Guide) suchte noch ein bischen laenger, war auch extrem nahe am See, doch hatte kein Glueck. Ehrlich gesagt, fand ich es o.k. Es machte mir nichts aus keine Anakonda zu sehen, obwohl ich Schlangen noch schoen finde. Wir gingen zu unserer Lodge retour, dort nahmen wir
SchildkroetenSchildkroetenSchildkroeten

am suennele.... :-))
unser Mittagsessen ein und nacher machen wir "Siesta" . Die Haengematten waren recht bequem, so schoen einfach mal ein bischen relaxen und nichts tun!

Um 15.00Uhr gings wieder mit em Boot los und zwar wollte uns Juan Carl zeigen wie man Pirhanas fischt. Er hatte nur so eine kleine Schnur mit einem kleinen Hacken und nahm als Koeder Fleischstuecke. Er meinte wir muessen die Angel ins Wasser werfen und dann sobald es daran rupft schnell herausziehen.
ha, ha.. also ich bin nicht fuers angeln geboren, erstens hatte ich keine Lust Pirhanas zu angeln und zweitens liess ich den Koeder so lange im Wasser, bis das Fleischstueckchen weg war :-)), also ich habe eher die Pirhanas gefuettert! :-)) Nun ja, bei uns auf dem Boot hatte niemenand Glueck (ich glaube es war auch niemand wirklich unhappy :-)). Zum Nachtessen gab es dann Spaghetti :-))

Am naechsten morgen fuhren wir mit dem Boot los um die Pink Dolphins zu beobachten. Diese tuemmeln sich auch im Fluss, es hatte aber momentan nur zwei, da der Wasserspiegel extrem tief ist und die Delphine sich ins tiefere Wasser zurueckgezogen haben. Wir sahen dann tatsachlich auch einen, aber immer nur ganz kurz, mal die Rueckenflosse oder wenn er luft holte oder dann kurz den Schatten (das Wasser ist ja extrem trueb). Juan Carlo meinte wir koennten auch schwimmen gehen. Zur Erinnerung, das ist der gleiche Fluss, wo auch andere Tiere leben, wie die Pirhanas, Aligatoren, Kaimane etc. Wir alle verzichteten darauf :-))
Nach dem Mittagsessen fuhren wir wieder retour nach Santa Rosa wo uns der Bus erwartete. Wir fuhren alle zusammen nach Rurrenabaque zurueck. Unterwegs hatten wir noch eine Panne und der Fahrer durfte den Reifen wechseln. Der Ersatzreifen sah genau so abgefahren aus (kein Profil mehr) und ich wunderte mich noch wie lange der wohl haelt! Wir hatten Glueck, genau vor Rurrenabaque, platzte der Ersatzreifen, wir liefen zu unserem Hostel retour, zum Glueck hatten wir es ja nicht mehr weit :-)

Obwohl die Tour touristisch war hat sie mir gefallen.... es war mehr zum relaxen und Tiere anschauen..... ich fand es laessig so viele Tiere einfach am Fluss entlang beobachten zu koennen!



Additional photos below
Photos: 23, Displayed: 23


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Wasserschweine (Capinbaras)Wasserschweine (Capinbaras)
Wasserschweine (Capinbaras)

liegen gerne im Wasser und haben ein Schlammbad...
AeffchenAeffchen
Aeffchen

die waren so suess..... :-))
LodgeLodge
Lodge

Mein Bett....
KaimaneKaimane
Kaimane

da hat ein Babywasserschweinchen pech gehabt!
VogelVogel
Vogel

Nach dem fischen muessen die Fluegel wieder getrocknet werden :-))


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