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Published: August 9th 2013
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Auch heute bin ich wieder recht früh aufgestanden, nämlich um 0630 Uhr. Ich möchte ja die Tage so gut als möglich nutzen. Viel früher hätte aber keinen Sinn, weil in der Dämmerung die meisten Tiere unterwegs sind. Außerdem öffnen die Offices der einzelnen Caravanparks meistens erst gegen 8. Nach dem Frühstück und wieder mal dem Verstauen meiner Sachen bin ich um 8 Uhr Richtung Norden aufgebrochen – heutiges Ziel: Exmouth. Auffallend auch an diesem Tag wieder die vielen Termitenhügel, die in der Landschaft herumstehen. Wäre interessant, wie viele sich auf einem Hektar befinden, ich habe jedenfalls tausende gesehen, alle so um die zwei Meter hoch und an der Basis einen bis eineinhalb Meter breit. Ganz witzig finde ich auch, dass die Autofahrer – hier sind fast nur Campervans, Wohnwägen und Allradfahrzeuge unterwegs – grüßen. Das ist ungefähr so wie bei den Motorradfahrern in Österreich: es verbindet, und ich bin mir nicht mehr ganz so einsam vorgekommen J
Exmouth liegt im Nordwesten von Australien und beschreibt sich selbst als den Punkt, wo zwei Naturparks zusammentreffen. Und diese beiden – den Cape Range National Park und den Ningaloo Reef Marine Park möchte ich mir in den nächsten Tagen auch ansehen. Begonnen hab
ich damit schon eine halbe Stunde südlich von Exmouth. Ich bin links in die Charles Knife’s Gorge abgebogen. Nach einem kurzen flachen Stück ist die unbefestigte Straße recht steil angestiegen. Die Aussicht war dafür umso schöner und die Schluchten beeindruckend, vor allem weil ich in Westaustralien bisher fast nur Flachland gesehen habe. Die Straße ist immer schlechter geworden – mit einem normalen Auto hätte ich umgedreht – aber ich hatte ein Schild gesehen, dem ich unbedingt folgen wollte: zum Badijirrajirra Walk. Alexander Knakal, ein Freund, der schon in Westaustralien gewesen ist, hatte mir davon erzählt.
Zuerst war es noch recht neblig, was es ein wenig unheimlich gemacht hat, weil ich komplett allein mitten im Nirgendwo war. Und der Weg war als solcher oft nicht zu erkennen, war allerdings mit weißen, meterhohen Pfählen ganz gut erkennbar gemacht. Der Vorteil vom Nebel und den Wolken war, dass es dadurch weniger anstrengend war. Trotz des angenehmen „Spaziergangs“ war ich mir über den Weg nicht immer sicher. Zu wenige Anhaltspunkte gab es rundherum. Nach eineinhalb Stunden war mir allerdings klar, dass alles passt. Ich bin zum Aussichtspunkt beim Shothole Canyon gekommen, der nächsten Schlucht nördlich von der Charles Knife’s Gorge. Und auch hier
war es wie schon öfters auf meiner Reise. Ich bin zum Canyon gekommen, und die Sonne ist erschienen J.
Der Rückweg zum Auto war dadurch relativ anstrengend, aber ein Bissl möchte ich mich ans Wandern schon gewöhnen. In den nächsten Tagen kommen einige Kilometer zu Fuß auf mich zu.
In Exmouth hab ich mit dem Auto eine kleine Runde gedreht, was recht schnell gegangen ist. Die Stadt (2000 Einwohner) und vor allem das Zentrum sind nämlich sehr klein.Mein erster Weg war diesmal nicht zum Visitor Centre, dafür war der Hunger schon zu groß. Das Mittagessen habe ich im Ningaloo Health eingenommen – auch diese Empfehlung des Lonely Planet war Goldes wert. Einen Espresso später habe ich ums Eck noch eine „schwedische Massage“ für den frühen Abend gebucht und bin zum Visitor Centre aufgebrochen. Dort war die Dame am Counter sehr hilfreich und hat mit mir sowohl die nächste Übernachtung im VVV Lighthouse Caravan Park als auch ein weiteres Highlight gebucht: meine Walhai-Schnorcheltour für den Samstag, also übermorgen.
Danach bin ich zum Campingplatz gefahren, habe eingecheckt und bin wieder nach Exmouth zurückgekehrt. Zuerst gings zur Post, dann hab ich einen kleinen Spaziergang gemacht und bin zur Massage gegangen.
Mein Masseur war ein recht netter Holländer, der seit einigen Jahren in Australien lebt. Und „schwedische Massage“ hat bedeutet, dass sie wie bei uns mit Öl am nackten Körper vorgenommen wird.
Nach der Massage bin ich noch ins Exmouth Diner, einer besseren Imbissbude gefahren, die allerdings für Gäste kostenloses Internet bietet. Eine gemischte Platte mit vor allem Gebackenem später hab ich mich im Dunkeln sehr vorsichtig Richtung Campingplatz aufgemacht und bin dort müde nach einem langen Tag bald eingeschlafen.
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