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Published: August 11th 2010
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Servus,
die Städte Mackay und Rockhampton haben wir mit unbedeutenden Zwischenstops hinter uns gebracht. Das nächste auf unserer Liste war Gladstone. Diese Stadt wurde uns empfohlen. Naja liegt auf der Strecke, schauen wir uns das mal an. Gesagt getan. Bis auf die Libary und den Waschsalon haben wir aber nichts wirklich Spannendes entdeckt. Dafür sollte Bundaberg etwas mehr bieten. 2 Tage haben wir dafür mal eingeplant. Leider war es etwas verregnet und somit konnte die Stadt ihre volle Pracht nicht entfalten. Dafür war der Tag perfekt für eine Werkstour durch die Rumdestile. Bunderberg ist nicht nur der Name einer Stadt sondern auch der Name eines Weltberühmten Rums. Er wird, wie soll es anders sein, aus Zuckerrohr gebrannt. Wir haben uns für eine Kurztour entschieden. Dafür konnte man sich dann zwei Drinks aussuchen. Genau, nicht einen, nicht drei sondern ganze ZWEI Rumsorten konnte man sich auswählen! Lena hat da natürlich nicht lange überlegt und gleich zugeschlagen. Ich als Verantwortungsbewuster Autofahrer hab nur ein einem genippt. Nach dieser Sauftour haben wir noch einen Stadtspaziergang und eine heiße Schokolade in einem Café gegönnt. Als bald mussten wir uns auch wieder auf die Suche nach einem Schlafplatz machen. Ein kurzer Blick auf die Stadtkarte
verriet uns, das ein Turtlebeach doch ganz gelegt ist. Diesmal war es kein Drogenumschlagplatz und auch kein begehrter Treff für Angler. Der Strand war einfach unheimlich schön. Zu einem hörte man erst die Wellen brechen wenn sie schon kurz vor dem Strand waren und zum anderen gab es weit und breit keine Menschen und auch leider keine Schildkröten. Nach dem schon fast traditionellen Nudeln-mit-Soße Gericht und Canasta ging es auch wie immer früh ins Bett. Denn man will ja so viel wie möglich vom Tag sehen.
Der nächste Punkt auf unserer Touristentour war Frasier Island. Endlich mal Dingos sehen. Das war es worauf ich mich vielleicht am meisten gefreut habe. Die Stadt von der aus man am besten auf Fraser Island kommt war Harvey Bay. (Dort hat auch schon Lena´s PH Freundin Diana auf uns gewartet.) Da es uns langsam lästig wurde immer irgendwie Schlafplätze auf halblegalen Parkplätzen zu suchen haben wir uns entschlossen auf einem YHA-Hostel/Campingplatz nieder zu lassen. Die ganze Anlage war wirklich super und es gab jeden Abend Wii-Competitions bei denen man Geld oder freie Nächte gewinnen konnte. Nein ich habe nicht gewonnen, sondern eine 10-jährige die mit solchen Spielkonsolen aufgewachsen ist. Neben einem Billiardtisch und
Internet-PC gab es auch einen Tennisplatz. (Den hat Lena sofort für private Tennisstunden genutzt.) Am Abend saßen wir im großen Gemeinschaftsraum am warmen Kamin und haben uns am Wii-Bowling versucht. Während Lena noch versucht hat zu bowlen hab ich mich mit anderen Mitmenschen über Fraser Island unterhalten. Natürlich auf Deutsch. Einer davon hat meine Hoffnungen auf Dingos noch genährt und erzählt wie sie in ganzen Rudeln auf der Insel streunern. Mit warmen Füßen und abenteuerlichen Gedanken an die bevorstehende Inseltour haben wir uns Bettfertig gemacht. Ach stimmt, es spielte an diesem Tag Deutschland um den dritten Platz. Zum „Glück“ habe ich die letzten Nächte nie durchschlafen können und so bin ich Erwartungsgemäß zwar erst um 5 Uhr Früh aufgewacht, konnte aber noch die letzten 10 Minuten des Spiels anschauen. Da war ich nicht der einzige. Da mich Lena ja soooo sehr mag konnte sie ohne mich nicht weiterschlafen und kam ganz unverhoft zu diesem Fußballspektakel.
Der nächste Morgen bricht an und auch wenn wir schon relativ weit im Süden sind und es langsam kälter wird verspricht es ein wunderschöner Tag zu werden.
Bevor wir auf dieser Insel eintrafen hab ich gemeint: "Ach das bisschen Sand, kann doch nicht so
schlimm sein wenn man auch mit einem normalen Auto darauf rumfährt." Nichts da, soviel Sand hab ich noch nie gesehen.
Der Fahrer war sehr nett und hatte sehr viel zu erzählen. Seine Eltern kamen als eine der ersten auf diese Insel und haben irgendwas versucht/gesucht. Der Bus war riiiiesengroß und hatte genug Bodenfreiheit um das Gelände zu bezwingen. Auf der Insel gab es für Autos nur eine Regel: Die Starken und großen haben Vorfahrt. Alles andere muss weichen!
Der Tagesplan war strickt und gut durchgeplant. Das was Deutsche halt mögen! Hauptsache das Buffet ist "for free".
Der Höhepunkt war wohl die Sicht eines Dingos und der See McKinzey. Sowas blaues und sauberes habe ich noch nicht gesehen. Auch alles andere auf der Insel war so sauber und so klar. Auch der Leitspruch der Insel war: "Leave only your footsteps in the sand" Manche können sich dennoch nicht dranhalten....Touristen halt!
Am Abend gings zurück nach Harvey Bay zum unserem Jucy Van, der brav auf dem YHA Campingplatz gewartet hatte. Nach einer weiteren Nacht dort haben wir den Tag in Harvey Bay mit Faulenzen und spazieren gehen verbracht. Wir haben uns mittags sogar Pizza und Salat in einem italienischen Restaurant gegönnt.
Bei unserem Spaziergang auf einem kilometerlangen Steg haben wir viele Angler beobachtet. Dort haben wir auch 2 Deutsche Brüder kennen gelernt, die zum ersten mal geangelt haben. Artur hat gleich mal sein Glück probiert und auch prompt eine Muschel geangelt.
Am Abend haben wir eine Freundin von mir, Diana, in ihrem Hostel besucht. SIe hat den letzten Teil unserer Reise mit uns verbracht und wir haben die Reiseroute geplant. Die Nacht haben wir dann auf einer abgelegenen Wiese verbracht. War etwas unheimlich die ganzen Tiere nachts zu hören, aber wir haben überlebt. Und frisch und munter gings ab nächsten Tag weiter.
Davon aber im nächsten Eintrag.
Bis dahin
Lena und Artur
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