Niagara-Fälle und Toronto


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North America » Canada » Ontario » Niagara Falls
October 25th 2009
Published: October 25th 2009
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Hi alle! Jetzt melde ich mich wieder zu Wort. Wieder ein kleiner Zeitsprung...

Unser Wecker ging schon um 6.30h, und das im Urlaub! Am Busbahnhof war eine Riesenschlange, wir haben uns schon
gewundert, wie die alle mitkommen sollten, aber es wurde noch ein zweiter Bus eingesetzt. Um etwa 10h gings los, und
wie soll es anders sein? Ein Deutscher aus Lübeck sitzt genau neben uns. Er beginnt gerade eine Tour durch Kanada.
Gegen 20h waren wir an den Niagara-Fällen. Das ist sogar ein eigener Ort, "Niagara Falls", wusste ich gar nicht.
Man konnte schon weitem was nebliges aufsteigen sehen, Sepp meinte gleich, dass das schon von den Fällen kommt. Alex
und ich haben ihn ausgelacht und meinten, dass das nicht sein kann, dass das aus irgendeinem Schornstein kommt. Wir
mussten ihm leider nachher Recht geben... Den Deutschen haben wir zu seinem gebuchten Hostel begleitet, wir wollten
uns natürlich irgendwas für umsonst suchen. Wir haben uns bei den Fällen verabredet, aber dann natürlich nicht mehr
wiedergetroffen. Wir sind also mit all unserem Gepäck ab in die Stadt Richtung Niagara-Fälle. Es war doch noch ein
ganz guter Marsch, und meine Rippe, die ich mir in Wacken geprellt habe, habe ich noch ganz
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der Lübecker
gut gemerkt, besonders
beim Gepäck aufheben und absetzen. Aber dabei haben mir die Jaschkes dann immer geholfen. Die Stadt ist wohl ne
reine Touristadt, mit riesigen luxuriösen Hotelanlagen, tausenden Spielcasinos, es gab sogar Geisterbahnen und all
son Tüdelüt. Wie ein Dauerjahrmarkt. Die Fälle selber waren sehr schön, sie wurden mit bunten Farben angeleuchtet,
aber das viele touristische Drumherum hat ein bisschen die Stimmung genommen.
Wir haben uns ein Plätzchen zum Schlafen gesucht, was sich als recht abenteuerlich herausgestellt hat, da es schon
dunkel war, und wir ja ein bisschen nach außerhalb mussten. Wir sind an einem kleinen Waldstück gelandet, das leider
sehr steil war. Alex ist raufgekraxelt, um zu gucken, ob oben ein geeignetes Plätzchen ist. Da war schon wieder
Straße. Sepp und ich sind unten weitergegangen, Alex oben, so haben wir uns nach einer Zeit wieder getroffen. Wir
haben dann eine Wiese gefunden, wo wir unser Gepäck gelassen haben. Wir dachten uns, dass wir, wenn wir das Zelt
nicht aufbauen und wir nur im Schlafsack in der Nähe der Hecke schlafen, dann fallen wir wohl nicht auf oder stören
zumindest keinen. Es gab allerdings richtig viele Mücken, so dass wir uns schon sehr auf eine ungestörte Nacht
gefreut haben.
Wir sind dann wieder hin zu den Fällen und haben etwas Sauerkraut, einem Mitbringsel von Sepp aus
Deutschland, gegessen. Dann waren wir in einem großen Spielcasino. Man konnte zwar kein Geld verdienen (ich glaube,
das ist in Kanada auch in Nicht-Indianerreservaten verboten), aber wir haben wunderhübsche Plastikringe mit Spinne
dran sowie eine Duftkerze gewonnen! :-) Jeder hat 2 von diesen schönen Spinnen gekriegt, so dass wir beglückt
mit verschönerten Händen rausgehen konnten. Auf dem Rückweg haben wir Sepp verloren, aber wir haben alle unseren
Schlafplatz gefunden. Gegen 3h waren wir im Schlafsack, aber an Einschlafen war wegen der Mücken lange nicht zu
denken. So haben wir auch alle sehr wenig geschlafen, aber immerhin hat sich keiner beschwert, dass wir da gepennt
haben. Komisch aber, dass ich mit tausenden von Mückenstichen übersät war, die anderen aber praktisch keine abbekommen
haben. Na, so ein Glück für die beiden, dass sie mich haben:-) Aber glücklich, dass wir so viel Geld gespart haben für
die Übernachtung, haben wir uns dann ein All-you-can-eat-Frühstück gegönnt, was auch richtig gut war. Es gab Eier mit
Bacon, Würstchen, Pancakes mit Ahornsirup, der kanadischen Spezialität, Brot mit Butter und Marmelade, Obstsalat usw.
Wir haben uns natürlich ordentlich den Wanst vollgeschlagen, man weiß ja nicht, wanns wieder was gibt. Jaja hat auch extra nix getrunken, damit mehr essen reinpasst:-)
Wir sind dann nochmal zu den Fällen gegangen. Tagsüber fand ich sie auch noch schöner als nachts. Wir mussten uns aber
dann beeilen, um den Bus um 14h nach Toronto zu erwischen.
Toronto hat etwa 4,5Mio. Einwohner, also etwa jeder 7. Kanadier wohnt in Toronto, schon recht krass. Die Busfahrt dahin
war recht kurz. Alex, der schon ein paar Tage in Toronto war, hat uns mit Straßenbahn zum Stadtteil Beaches geführt,
im Osten der Stadt, direkt am Ontario Lake, mit -wie der Name schon sagt- einigen Stränden. Da wohnt auch Familie Lee,
bei der Alex schon gearbeitet und gewohnt hat. Wir haben noch einige Zeit mit Marylin, der Frau, geschnackt, oder
vielleicht besser gesagt, sie hat uns vollgequatscht. Wir waren dann im See baden. Abends wurden wir bei Lees zu
einem Bier und Essen eingeladen, es war sehr lecker. Marylin hat mir noch tausend Medikamente gegen die Mückenstiche
zum Einnehmen und Einreiben gegeben. Ich habe sogar ein paar Tropfen von einem homöopathischen Mittel genommen.
Normalerweise bin ich ja immer skeptisch Medikamenten gegenüber, aber da ich nicht so recht an Homöopathie glaube,
dachte ich, kann es ja auch nichts schaden. Einen Großteil unserer Sachen haben wir bei Lees gelassen und uns ein
Zeltplatz in der Nähe des Sees, und wie wir dachten, auch einigermaßen versteckt, gesucht.
Fortsetzung folgt:-)


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lecker Sauerkraut:-)
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unser Schlafplatz...
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...schön versteckt!
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Bescheidenheit in Person!


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