Rucksackentführung - Welcome to Iran, my Frieeend


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March 3rd 2010
Published: March 3rd 2010
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IsfahanIsfahanIsfahan

Suedtor des Imamplatzes
(Dienstag)
Nun, ich bin im Iran. Alles ist hier furchtbar normal. Die Einreise ist entspannend-unspanned. Nur eins fehlt: Mein Rucksack. All meine Befürchtungen werden war. Er ist in Kuwait oder Dubai, oder, inshallah, in Lampukistan. Würde man in Europa jetzt wohl einen hübschen Bericht ausfüllen, fällt es hier schon schwer, jemanden zu finden, der Englisch kann und sich einem annimmt.Mit Hilfe eines netten Grenzpolizisten und dem Iran-Air-Station-Manager kommen wir zu dem Schluss, dass mein Gepäck wohl am Donnerstag Abend in Shiraz sein könnte. Eher ein frustrierendes Erlebnis. Ich wünschtre, ich wäre Ryanair geflogen und hätte mich dazu gezwungen, alles feinsäuberlich in mein Handgepäck zu stopfen.
Ansonsten mache ich das beste aus dem Abend in Esfahan. Die Stadt ist gewaltig, und das was ich im Dunkeln sehe, ist allemal vielversprechend. „Esfahan ist die Hälfte der Welt“, heißt es und ich kann zumindest erahnen, was damit gemeint sein könnte. Mehr wird sich morgen zeigen. Vielleicht auch mit Informationen zum Gepäck. Inshallah.

(Mittwoch)
Natürlich gibt es nichts neues. Aber immerhin kann ich meinen handgeschriebenen Wisch am Nachmittag gegen einen ordentlichen Report tauschen. Isfahan ist tags genaus bezückend wie gestern Abedn. Ich bereue sofort, hier nicht mehr Zeit zu verbringen. Zunächst wirre ich durch die Souks zu Majed-Moschee. Diese ist die Größte des Irans und mit Abstand die schöneste Moschee, der ich bisher begegnet bin. Auf allen vier Seiten ist sie von unterschiedlichen Stilen geprägt, sowohl die Seljuken als auch etliche andere haben im Laufe der Zeit ihren Teil dazugemeißelt. Lustigerweise treffe ich hier zwei meiner Hostelmitbewohner wieder. Damit dürften wir eine zweistellige Prozentzahl westlicher Touristen in Isfahan sein 😊
Am Imam-Platz, der nur so heißt, weil einige es so wollen, obwohl sein eigentlicher Name Naqsch-e Dschahān ist, besichtige ich den dortigen Palast, der zudem einen prächtigen Ausblick auf den zweitgrößten Platz der Welt bietet. Gleich zu Beginn werde ich von drei Iranischen Mädels begafft und im Laufe der Zeit kommen sie zu dem Schluss, dass ich wohl James heißen müsste. Nun ja... jedenfalls kommen wir ins Gespräch und trinken im Anschluss einen Kaffee zusammen. Alle tragen ihren Hejab demonstrativ weit hinten. Das ganze ist sehr aufschlussreich. Die drei stammen aus dem wohlhabenden Teheraner Norden. "Life in Iran is boring". "Ahmadinischad is a Terrorist".... man bekommt mit, wie der Wind weht. Spricht man sie auf den letzten Sommer an, schauen sie traurig. Ihre Zukunft sehen sie in Kanada oder Amerika.
Die Jugend des Landes brodelt. Das zeigt irgendwie nicht nur dieses Gespräch.

Interessant ist übrigens auch die Filterung des hiesigen Internets. Einige Seiten (GMail, Facebook) sind so langsam, dass sie nicht benutzbar sind. Andere sind ganz gesperrt und man landet auf einer dezent roten Seite. Mein Telefon geht übrigens auch nicht - nur dass sich niemand wundert.


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4th March 2010

War im Rucksack noch ein Sixpack Bier und ne Ausgabe der Coupe ?! Dann ist klar, warum der nicht mitkam ;o) Ansonsten Daumen hoch und grüss mir die 3 Mädels !!!
4th March 2010

Bischoffski, was machst du nur mit deinen Sachen .. du musst besser aufpassen! Dann musst du dich jetzt im Iran ganz neu einkleiden? :D Und was wird jetzt aus meiner FbNachricht, die wirst du nie lesen können?! hm naja, gut, dass du noch lebst!

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