Rom, die ewige Stadt


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June 18th 2011
Published: June 21st 2011
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Also wenn ich gewusst hätte, dass es so einfach ist nach Rom zu kommen, hätt ich das wahrscheinlich schon früher einmal gemacht. Ich bin Freitag Abend um 1929h in den Nachtzug nach Rom gestiegen und Samstag früh um 9h war ich am Roma Termini, also am Hauptbahnhof in Rom.
Dazwischen lagen einige nette Gespräche mit meinen Abteilgenossen: 3 Tschechen so um die 50, die weder Deutsch noch Englisch konnten, Alex der argentinischer Osteopath, der drei Monate im Jahr in Österreich lebt und ein englischer Student, der gerade auf 14-tägiger Europatour ist. Eine bunte Truppe also, und wir hatten es richtig nett miteinander. Allein ins Abteil zu kommen war schon sehr interessant. Wenn die Leute von vorne und hinten in den Waggon einsteigen und dann alle gleichzeitig in ihre Abteile drängen, geht bald nichts mehr War aber nach einigen Minuten auch erledigt, dann ging es daran, das Gepäck für 6 Leute so ins Abteil zu schlichten, dass zumindest für einige Zeit alle sitzen konnten. Nach dem Abendessen – Alex und ich teilten brüderlich Kabanossi, Käse, Brot und Radieschen – richteten wir die Liegen her. Da wars dann noch enger, aber irgendwie wars schon ok. Das einzig nicht ganz so tolle: die Klimaanlage funktionierte nicht. Ist mir eh lieber, aber ich bin dann oben gelegen, wo sich die ganze warme Luft angesammelt hat… Hat aber trotzdem ganz gut funktioniert, dass ich geschlafen hab. Die italienische Schaffnerin hat am Abend noch gemeint, wir sollen die Tür zum Abteil mit der Kette von innen zusperren – die Italiener stehlen leider immer wieder… im Gegensatz dazu haben wir die Tür sogar fast die ganze Nacht offen gelassen, weil es sonst zu warm im Abteil war.
Frühmorgens wurden wir von der Schaffnerin mit einem kleinen Frühstück geweckt und dann blieb noch ein wenig Zeit, die vorüberziehende Landschaft zu genießen, die schon klar italienische Züge aufwies.
Um 9h kamen wir am Roma Termini – dem Hauptbahnhof – an, 15 Minuten vor der geplanten Ankunft. Ich hab mich kurz orientiert und gleich den Weg zur Metro gefunden. Der dauerte allerdings ca. 10 Minuten stiegenauf und stiegenab – ohne Rolltreppen natürlich. Die dürften in Rom nicht sehr beliebt sein. Wahrscheinlich weil sie hier niemand kennt;-)
Ich bin mit der Linie A Richtung Battistini gefahren und bei der Station Lepanto ausgestiegen, dann noch ca. 100m gegangen und war um ca. 0945h in meinem Quartier, der Pensione Paradiso. Die Pension liegt auf der Via Giulio Cesare und umfasst den dritten Stock eines Wohnhauses. Sauber, aber sehr klein. Ich hab mir das letzte Zimmer hier reserviert. Vor allem deswegen, weils mit der U-Bahn sehr leicht zu erreichen und auch nur ca. eine halbe Stunde Fußweg vom Foro Italico entfernt liegt.
Das Zimmer war natürlich noch nicht zu beziehen, also hab ich mich nur umgezogen und meine Sachen dortgelassen. Und mich dann auf den Fußweg Richtung Foro Italico gemacht, wo seit Montag die Beachvolleyball-WM stattfindet. Gottseidank hab ich einen guten Orientierungssinn, wär aber auch sonst nicht schwer zu finden gewesen – einfach nur Richtung Norden, relativ nah beim Tiber.
Gegen 11h war ich schon mitten auf dem Veranstaltungsgelände – und hab gleich festgestellt, dass ich noch genug Zeit hab, weil das erste Spiel erst um 1205h beginnt. Zuerst hab die vier Viertelfinalspiele der Herren stattgefunden, danach die beiden Halbfinalspiele der Damen und zuletzt noch die beiden Semifinali der Herren. Technisch auf sehr hohem Niveau, stimmungsmäßig leider sehr mäßig. Weil erst gegen 1800h wirklich einige Zuseher im Stadion waren. Aber auch noch weit entfernt von voll. Und davor war zwar traumhaftes und wolkenloses Wetter, aber fast keine Leut im Oval. Ich hab mich vor Beginn noch um Karten für heute und morgen angestellt und den Wahnsinnspreis von 5 Euro pro Karte bezahlt. Nicht einmal damit bringen sie die Italiener zum Zuschauen. Sie verschenken sogar Gutscheine für Ticket an die Römer. Aber das Stadion bleibt trotzdem leer. Zumindest am Halbfinaltag – schauen wir mal, ob es morgen am letzten Tag anders wird. Das Veranstaltungsgelände ist auch nicht sehr besucht, die meisten Stände sind, wenn überhaupt geöffnet, relativ leer. Zumindest war nebenan im Olympischen Schwimmsportbecken ein Wettkampf, den ich in der Zwischenzeit angeschaut hab. Das war das Becken, wo letztes Jahr der Markus Rogan geschwommen ist. Und sich dann am Abend in der Disco mit einem Türsteher angelegt hat;-)
Jedenfalls wird der Finaltag ein sehr brasilianischer: Ricardo/Marcio spielen gegen Alison/Emanuel und bei den Damen spielen Juliana/ gegen Walsh/May-Treanor die Endspiele.
Den Heimweg hab ich dann auf der östlichen Tiber-Seite zurückgelegt, bin dann wieder gewechselt und hab im Ristorante Rossopomodoro – also beim roten Paradeiser – zu Abend gegessen. Hier meldet man sich beim Oberkellner an, der sich den Namen notiert. Und dann wartet man ca. 20 Minuten auf einen Tisch. Dafür ist das Essen dann sehr gut, allerdings relativ teuer. Für einen Vorspeisenteller, eine Pizza, ein Viertel Hauswein und eine Limonade legt man knapp 30 Euro ab.
Am Zimmer hab ich dann nur mehr geduscht und bin mit ein Bissl Sonnenbrand ins Bett gefallen – zufrieden nach einem erlebnisreichen Tag



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21st June 2011

was? wieder in europa?
...und ich hab mich schon gewundert was los ist - melde dich doch mal, bin begierig auf deinen reisebericht und auf meinen preis den ich gewonnen habe (weiss nicht mehr was genau) :-) liegrü, gunther

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