The Lost World - durch den Regenwald von Costa Rica


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Published: November 8th 2010
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Wir stehen schon um 05:00 Uhr auf, denn heute wollen wir mit Yenorys Bruder Isaac in einem anderen Nationalpark wandern gehen. Leider faengt es schon relativ bald wieder zu regnen an, doch unter dem dichten Blaetterwald des Regenwaldes ist man ganz gut geschuetzt.
Nach dem ersten Trail gibt Yenory schon auf und bleibt im Auto, wir gehen mit Isaac alleine weiter auf einen zweiten etwas schwierigeren Trail. Schwierig deshalb, da der Weg aufgrund des Regens sehr schlammig, rutschig und teilweise durch Erdrutsche fast unpassierbar ist. Wir werden so richtig dreckig und muessen oefters auf allen vieren ueber die umgestuerzten Baeume klettern.

Zum Nachmittag sind wir wieder zurueck im Hause Rojas. Auch David, Yenorys dritter Bruder ist mit Frau Gina und Baby Sarah gekommen, denn heute wird der Geburtstag vom Vater der Familie gefeiert. Natuerlich singen wir beim Geburtstagsstaendchen eifrig mit (schliesslich gibt es danach auch wieder was zu essen).

Nach dem Essen gehen wir mit David durch das Stadtviertel zu den Haeusern, die am heftigsten von den Regenfaellen betroffen sind. Je weiter man den Berghang hinaufgeht, umso groesser wird die Verwuestung. Anfangs ist "nur" die Strasse etwas unterspuehlt und der natuerliche Bach etwas reissend. Weiter oben haben die Wassermassen aber Schlamm und Gesteinsbrocken in das Innere der Haeuser getrieben und alles verwuestet. Doch es soll noch schlimmer kommen. Wir erreichen eine riesige Geroellhalde. Genau da, wo jetzt nurmehr riesige Gesteinsbrocken liegen, standen vor zwei Tagen noch Wohnhaeuser. Jetzt sieht man nur noch einige der Eingangspforten, alles andere ist unter der Mure begraben. Auch die Autos sehen aus wie nach einem Verkehrsunfall. Wie durch ein Wunder ist bei dem Murenabgang aber niemand ums Leben gekommen, alle konnten sich aus den Haeusern auf den Berg retten. Und das alles nur einige hundert Meter vom Haus unserer Gastfamilie entfernt. Nun sind die Menschen mit den Aufraeumarbeiten beschaeftigt. Alle packen mit an, es kommen sogar schon die Hilfslieferungen des Roten Kreuz.

Da die Wasserversorgung nach wie vor unterbrochen, deshalb fahren wir mit David zu seinem Haus um uns dort zu duschen. Stephan laesst auch nochmal seine Waesche dort waschen. Dazwischen fahren wir noch zum Supermarkt und decken uns mit diversen Chili-Saucen und Kaffee aus Costa Rica ein.

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