Wir geniessen die Nacht in einem richtigen Bett. Auch das ausgiebige Duschen muntert unsere müden Knochen wieder etwas auf. Wir frühstücken am Strassenmarkt. Es gibt erstmal Früchte, danach Empanadas (Teigtaschen) mit Huhn und (einem ganzen) Ei, dazu Orangen- bzw. Ananassaft, der frisch vor unseren Augen zubereitet wird. Schon bemerken wir wieder die anstrengende Höhenlage, noch sind wir nicht so richtig akklimatisiert. Wir starten nochmal zu einer Besichtungstour durch die Stadt und sehen auch unseren ersten Sechstausender, den schneebedeckten 6.402 m hohen Ilimani. Die Sonne ist extrem stark. Von den angekündigten 10 Grad sind wir weit entfernt. Es ist unglaublich, wieviel sich auf den Strassen tut. Schulkinder in Uniformen, Cholitas (Frauen in Cholas und mit Melone), Bettler und modern gekleidete BolivianerInnen in Anzügen ergeben eine eigenwillige Mischung. Dazu kommen die typisc... read more

Wir haben nur drei Stunden geschlafen, da um 05:30 Uhr schon unser Bus vom Terminal abfährt. Bis zum Abend wollen wir an der Grenze zu Bolivien sein. Auf dem Weg dorthin fahren wir durch die Quebrada de Humahuaca, einem Canyon in den Anden, dessen Gesteinsformationen im Sonnenlicht in den unterschiedlichsten Farben leuchten. Wir verlassen den Bus in Tilcara, einem alten Inkadorf, das archäologisch und touristisch sehr wertvoll sein soll. Ausserdem befindet sich dort auf einer Anhöhung ein Monument zu Ehren der Entdecker des Dorfes. Von dort oben hat man einen fantastischen 360 Grad Panoramablick auf den Canyon. Danach fahren wir weiter bis zum Ort Humahuaca, wo wir ebenfalls nochmal die herrliche Aussicht geniessen. Wir befinden uns bereits auf 2.500 m Seehöhe. Doch landschaftlich merkt man noch gar nichts von dieser Höhe, alles ist sehr flach, nur ... read more

Wir verlassen Puerto Iguazu wieder mit dem Bus und begeben uns in Richtung Salta, in die Anden. Zum ersten Mal haben wir eine Bus mit "Coche Cama", das heisst, die Sitze sind noch mal um eine Spur gemütlicher und man kann sie fast in waagrechte Position bringen. Wir fahren erst wieder den selben Weg den wir gekommen sind auf der Ruta 12 bis nach Posadas. Dort biegen wir dann aber in Richtung Salta ab. Im Bus machen wir (nicht freiwillig!!) mit einer offenbar aus den USA stammenden, älteren Reisenden, die sich beim Bordpersonal mächtig über die für ihre Begriffe viel zu laute Beschallung des Entertainment-Programms beschwert. Unsere Stewardess reagiert darauf aber (typisch für die argentinische Mentalität) "tranquillo" und meint, die Dame könnte sich bei der nächsten Haltestelle beschweren. Noch erwähnenswert von unserer nächtlichen Busfahrt ist eine ... read more

In der Nacht machen wir halt in Concordia. Die nervenden Telefonierer aus der letzten Reihe haben sich schon den Unmut der anderen Mitreisenden eingefangen. Gott sei dank verlassen sie den Bus und es herrscht endlich Ruhe. Am Morgen hat sich die Landschaft um uns herum noch nicht wesentlich veraendert (trotz bereits 20stuendiger Fahrt). Einen Film spaeter und nach dem Mittagessen, kommen wir in die Provinz Misiones, benannt nach den zahlreichen Jesuiten-Missionen die damals in dieser Region errichtet wurden. Heute stehen davon nurmehr die Ruinen. Langsam hebt sich die Landschaft nun deutlich von der Pampa ab. Die Vegetation wird ueppiger, der Anteil der indigenen Bevoelkerung steigt im Vergleich zum restlichen Argentinien stark an. Die charakteristische rot-braune Erde tut ihr uebriges um den Eindruck der tropischer werdenden Gefilde zu unterstreichen. Man kommt sich beinahe schon vor... read more

Das Wetter heute ist wunderschön. Bei wolkenlosem, blauem Himmel und strahlender Sonne geniessen wir unseren Mate und das Frühstück im Garten. Am Vormittag fahren wir zum Busbahnhof um uns über die Möglichkeiten unserer Weiterreise zu erkundigen und die nötigen Tickets zu kaufen. Am Nachmittag holen wir eine Freundin von Claudia ab und fahren gemeinsam nach Fortin Cuatreros, einem alten Fort aus der Zeit der Unabhängigkeitskriege. Danach geht es zum alten Fischerhafen von Puerto Cuatreros. Dort gibt es erstmal wieder Mate und Kuchen. Wir bleiben noch etwas länger um die über dem Atlantik untergehende Sonne zu geniessen. Ein heimischer Fischer erzählt uns von seinen Sorgen über zu wenig Regen (weshalb der Wasserspiegel empfindlich gesunken ist) und der Umweltverschmutzung durch die Petrochemie in Bahia Blanca. Nach dem die Sonne untergegangen ist, fahren wir zurück nach Bahia Blanca... read more