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Published: August 19th 2006
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Das heisst Ha Long uebersetzt. Die Ha Long Bay ist wohl mit die schoenste Landschaft, die ich je gesehen habe.
Nach einem etwas ernuechternden Besuch im Internetcafe vorgestern Abend trinken wir noch ein zwei Bier, karten das schlechteste Bett aus und gehen schlafen. Um sechs Uhr gehts raus, Richtung Ha Long Bay.
Nach dreieinhalb Stunden Mini-Bus-Fahrt kommen wir an und sind erst einmal von dem Touristenauflauf schockiert. Chinesen mit Rollkoffern, blasse englische Backpacker und viele noble Vietnamesen.
Wir haben nen ziemlich ueblen Fischkutter als Ausflugsboot erwischt, doch wir haben damit kein Problem. Im Gegensatz zu drei Englaenderinnen, die total versnobbt und arrogant sind und rumschreien, weil ihnen das Essen an Bord nicht genehm ist. Pah. Nachdem wir uns ausgiebig ueber sie unterhalten haben, merken wir, dass sie gut Deutsch sprechen. Danach fallen sie nicht mehr gross auf, sie haben uns wohl verstanden.
Nach dem Mittagessen - Reis, French Fries, Meeresfruechte, Fisch, Gemuese und Eier - gehts in eine Hoehle, die in allen Regenbogenfarben ausgeleuchtet ist. Wir fuehlen uns wie zu Besuch im Disneyland. V.a. die Chinesen nerven, ein Gegacker ist das. Wahnsinn.
Die Hoehle an sich ist schwer beeindruckend, riesen gross und tolle Stalag(m/t)iten. Es tropft von der Decke,
Ha Long Bay - a paradise
Kann es noch schoener sein? Vielleicht bei Sonnenschein. (by Fabian) da es draussen heftig regnet. Eine zweite Hoehle etwas weiter oben am Berg ist deutlich ruhiger, weil viele nicht mehr hochsteigen und etwas dezenter beleuchtet. Zusammen mit John, einem 18 jaehrigen Ami aus Syrien, der in Hongkong studiert bewundern wir Tropfsteine und sind sehr kreativ. 😊
Danach gehts weiter durch die Bucht, zwischen den beeindruckenden Kalkfelsen hindurch, leider im stromenden Regen, der aber langsam abebbt. Nach ca. zwei Stunden Fahrt fraegt uns unser Guide, ob wir baden wollen. Im ersten Moment - wegen des Nieselregens - noch unentschlossen wagen wir zu dritt den Sprung vom Schiffsdach in traumhaftes Meerwasser mit Badewannentemperatur. Der Regen hoert bald auf und wir springen ca. 30 Minuten lang unter grosser Bewunderung der Chinesen vom Schiff. Auch John, der Kapitaen und zwei weitere Vietnamesen, sowie - zu unserem grossen Erstaunen - die Englaenderinnen gehen schwimmen.
Leider wollen die Snobbs weiter und wir muessen aufbrechen. Weiter gehts zu Cat Ba Island, wo wir unser Minihotel, das 10 Dollar billiger war als das Drei-Sterne-Hotel in erstaunlich gutem Zustand finden. Wir hatten schon groesste Befuerchtungen, dass wir mit Kakerlaken schlafen. Es gibt Abendessen zusammen mit anderen Vietnamesen von der Tour, einer spricht deutsch und hilft uns beim vietnamesischen
Essen ein bisschen auf die Spruenge. Wir sind dankbar, da uns alle angaffen und auslachen. Aber lustig isses. 😊
Am Abend noch kurz eine Runde Billard auf dem schlechtesten Tisch der Welt gespielt und ins Bett gefallen. Die Nacht war sehr ungewoehnlich, da der Kronleuchter an der Decke alle paar Minuten einen Kurzschluss mit lautem Knall und blau erleuchtetem Zimmer verursachte. Und das trotz ausgeschalteter Sicherung. Wir zweifeln einmal mehr an den vietnamesischen E-Technikern.
Am naechsten Tag gehts nach einem richtig miesen Fruehstueck - ich sag mal: Wenn Kaffee nur so schmecken wuerde, wie er riecht - aufs Boot, und mit einer vierstuendigen Fahrt zurueck ans Ufer. Laut Guide haben wir, trotz viel verhandeln, keine Zeit mehr fuer einen Stop zum schwimmen, ausserdem setzt auf halbem Weg wieder Regen ein.
Zurueck am Ufer warten wir eine dreiviertel Stunde am Tourist Check Point auf den Bus, sehr ernuechtern. Es gibts nochmal lecker Mittagessen zusammen mit freundlichen Vietnamesen und dann mit dem Bus zurueck nach Hanoi.
Alles im allen war die Tour ok, das Wetter groesstenteils mies, doch die Ha Long Bay hat auch im Regen Flair. Und wir reden uns hier ausnahmsweise mal nichts schoen 😊. Das Schwimmen
war der Hammer und Hotel und Essen waren ok.
Laenger als zwei Tage haetten wir es in einer Reisegruppe jedoch nicht ausgehalten, dafuer lieben wir unsere freie Tagesgestaltung bis jetzt viel zu sehr.
Ein sehr, sehr lesenswerter Artikel zu Hanoi von der Sueddeutschen:
Im Nebel der Erinnerungen Zurueck ins Studio.
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