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Published: November 29th 2013
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Eigentlich war unser nächstes Ziel Hoi An, aber da wir keine Lust hatten nur auf der Autobahn zu fahren, machten wir einen Umweg in die Berge bei Kon Tum. Es sollte sich als gute Wahl herausstellen.
Da wir die ersten Kilometer auf dem gleichen Weg fuhren, den wir schon nach Anh Khe fuhren, legten wir diese ziemlich schnell zurück. Danach wurden wir langsamer, weil wir kamen an kleinen Dörfern vorbei und an schönen Landschaften, vorbei an Kaffeeplantagen und Leuten, welche am Holz sammeln waren, um am Abend ihr Essen kochen zu können. Jeder half mit. Sogar die Kinder halfen mit Holz herbeizuschleppen. Ihre Körbe waren zwar nicht ganz so gross, wie die der Erwachsenen, aber doch ziemlich schwer. Wenn sie genügend Holz fürs Abendessen gesammelt hatten durften sie spielen gehen. Auch hier sah man wie arm die Leute waren, den ausser das Stock-und-alter-Reifen-Spiel gab es keine Spielsachen.
Am Abend übernachteten wir in Kon Tum und assen die Spezialiät "Mi Quang" welche es nur hier in der Umgebung gab. Wir konnten sogar zuschauen wie die Nudeln gemacht wurden.
Am nächsten Tag machten wir uns auf, die Stadt ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen. Es war eine typische
vietnamesische Kleinstadt, welche eigentlich nichts touristisches zu bieten hat. Trotzdem fanden wir ein paar interessante Sachen und wir entschieden noch einen Tag länger zu bleiben. Da wir jetzt genügend Zeit hatten schauten wir eine schöne Holzkirche an, leider war sie gerade in Renovation.
Vy hat dann von jemandem erfahren, das es in der Stadt ein spezielles Kinderheim gibt. Diese Kinder haben Behinderungen welche vom amerikanischen Pflanzengift "Agent Orange" stammen, welches die Amerikaner im Vietnamkrieg aus Flugzeugen abgeworfen haben, damit die Bäume das Laub verlieren. Es gab ganz verschiedene Kinder, welche dort im Kinderheim waren. Manchen hat man es eigentlich nichts angesehen und manche hatten krasse Missbildungen, sodass sie nur im Bett liegen konnten. Wir haben alle unsere Süssigkeiten verschenkt und etwas gespendet. Was uns immer wieder auffällt bei Kindern hier, das sie immer zueinander schauen und die Süssigkeiten teilen. Machen das Schweizer Kinder auch? Wir haben aus pietiätsgründen keine Fotos gemacht.
Am Morgen haben wir uns zuerst den kleinen Markt angeschaut um ein paar Früchte zu kaufen, dabei haben wir endlich mal ein Filmchen gemacht, was wir schon lange wollten: Die Leute fahren einfach mit dem Roller durch den Markt und verursachen ein riesiges Verkehrschaos (siehe Video)
Am Nächsten Tag machten wir uns früh auf den Weg nach Hoi An. Es war eine der schönsten Strecken, welche wir bis anhin gefahren haben. Die Strecke führte uns auf dem Ho Chi Minh "Pfad", welcher ja jetzt eine gute Strasse ist, durch das hügelige Hochland von Zentralvietnam, bevor es dann langsam runter bis ans Meer nach Hoi An ging.
Unsere Strecke nach Kon Tum - sehr zu empfehlen:
https://mapsengine.google.com/map/edit?mid=zCnh1YLO3ha0.k4OAkPOkcVDw Video: