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Asia » Nepal » Kathmandu Valley
March 18th 2014
Published: March 18th 2014
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urlaub im reisen



weil wir zwei verrückten uns im datum vertan haben, “müssen” wir nun eine zweite nacht im paradies verbringen…
im morgengrauen erwacht kathmandu, zu unseren füßen und wie immer unter einer dunstglocke versteckt, gemächlich zum leben, während ich meine ersten sonnengrüße nach langer zeit praktiziere und meine verkürzte muskulatur aufzuwärmen versuche. neben und vor mir versammeln sich die vier esel und das pferd zum morgendlichen gras futter, alle wurden aus ziegelfabriken gerettet. sie sind unglaublich zutraulich und dankbar für jede streicheleinheit. hinter mir in der offenen küche wird kaffee zubereitet, während ich den blick nicht von der hauptstadt wenden kann. zu friedlich ist es hier oben, mit klarer luft, das hup-orchester in sicherer ferne.
zum frühstück gibt es seit laaangem frisches brot und die köstlichste orangen marmelade, die ich je gegessen habe! markus' vorschlag, eine runde durch den national park zu starten wird meinerseits lediglich mit kopfschütteln und nicken richtung lese-ecke kommentiert. hanoi wird ohnehin wieder stressig. heute widmen wir uns büchern, meditation und professionellem seele baumeln lasse!
herrlich!
es gibt hier eigentlich rein gar nichts zu tun - nur schauen und reden… dösen.
als uns zu mittag der hunger auftreibt, gehen wir einen kleinen pfad hinunter ins dorf - der lunch im cottage ist uns mit € 7,- einfach zu teuer.
auf staubiger straße und mit hilfe einer der köchinnen vom cottage, gelangen wir zu einem urigen kleinen imbissladen, nicht größer als ein durchschnittliches badezimmer. dort werden sel verkauft, süßes gebäck, unseren doughnuts ähnlich, mit maismehl zubereitet. die habe ich schon oft gesehen und kann sie heute endlich probieren. außerdem essen wir kartoffel curry und samosas, alles sehr scharf, an einem wackeligen tisch unter den verwunderten blicken der einheimischen. mit sicherheit haben schon lange keine touristen mehr in der küche, die mit zeitungen austapeziert ist und von jeglichen gekochten gerichten spuren enthält, gegessen. es ist köstlich und kostet uns alles zusammen 80 rupien, das entspricht etwa 60 cent.
um ehrlich zu sein, war das dann auch schon unser tages high light. unter weiterhin verwunderten blicken und artig grüßenden kindern “namasteee!” steigen wir den weg zu unserem cottage wieder hoch, um den restlichen tag unter dem strohdach unsere bücher fertig zu lesen.
wenn die sonne sich über den nationalpark senkt, der wind auffrischt und der duft des abendlichen curries in der luft liegt, freue ich mich auf ein zweites bad, ein glas wein und die aussicht auf einen weiteren tag vollgepackt mit süßem “nichtstun”.
oh, und was den gestrigen wurm… und auch das heutige mittagessen (zudem ich allenfalls meine eltern… und vielleicht meine schwiegermutter, hätte begeistern können!) betrifft, sind diese völlig spurlos an uns vorüber gegangen. womöglich haben wir die asiatischen bakterien schon friedvoll aufgenommen…

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