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Published: September 24th 2009
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Aso-san
Der Naka-Dake ist ganz schoen aktiv und macht ordentlich Dampf. Hallo zusammen,
und da kamen sie nun, die Tage, an denen fast ganz Japan frei hat. Gluecklicherweise konnte uns die Touri-Info noch ein Zimmerchen in Kumamoto auf Kyushu besorgen. Unser traditionell japanisches Zimmer (mit Futon-Unterlage auf Tatamimatten) befand sich in einer kleinen japanischen Pension mit einer japanischen Wirtin, die kein Englisch konnte. Daher haben wir auch erst am zweiten Tag herausgefunden, wo sich die Dusche befand...
Von Kumamoto sind wir zum Aso-san gefahren, einem von den Japanern hochverehrten Vulkan. Das Vulkangebiet hat eine riesige Caldera mit einem Umfang von 128 km, die durchaus besiedelt ist und in deren Mitte sich die Vulkane neueren Datums befinden. Der Aso-san hat in seiner Geschichte schon 150 Ausbrueche hinter sich und ist damit der aktivste Vulkan der Welt.
Am Tag unseres Besuchs hat er das fuer uns optimale Niveau an Aktivitaet an den Tag gelegt: er hat fleissig Gaswolken ausgestossen, was wirklich faszinierend zu beobachten war, war aber wiederum zurueckhaltend genug, dass der Besucherbereich nur teilweise bzw. nur kurzzeitig vollstaendig gesperrt war. Die Gase, die der Naka-dake, der aktive Teil des Aso-san, ausstoesst, sind naemlich giftig.
Wir haben erst von einem kleinen Nebengipfel die Aussicht genossen, dann sind wir mit den
Hexenkueche im Krater des Naka-dake
Der aus den Spalten entweichende stinkende Dampf bildet Wolken und Wirbel. Touristenstroemen zum Krater gepilgert. Im Krater befindet sich ein giftgruener Kratersee, ueber den die Dampfschwaden streichen und immer wieder Wirbel bilden -- ein richtiger Hexenkessel. Zum Schluss sind wir noch auf den Naka-dake gestiegen und haben das Ganze von oben bewundert. Der Besuch des Aso-san war ein echtes Highlight: aktive Vulkane sind einfach unglaublich faszinierend.
Und weiter geht es mit geothermischer Aktivitaet. Unser naechstes Ziel war Beppu, das fuer seine Vielzahl heisser Quellen bekannt ist. Ueber der ganzen Stadt sind Dampfsaeulen zu sehen. Wir haben eine Kombination aus Besichtigung und Wellness gemacht. Zunaechst haben wir uns die "8 Hoellen" angesehen. Die Hoellen sind sehenswerte heisse Quellen, die nicht zum Baden genutzt werden. Sie bilden kleine milchig-weisse, blaue oder blutrote Seen, blubbernde Schlammtuempel oder kleine Geysire. Ausserdem kann man Eier darin kochen: die in schwefelhaltigem Wasser gekochten Eier sind auch innen braeunlich und schmecken deutlich anders als normal.
Anschliessend war Wellness angesagt. Wir haben drei Onsen (Baeder in heissen Quellen) aufgesucht. Der erste war ganz einfach und wurde vorwiegend von den Einheimischen fuer den grossen Badetag genutzt. Im naechsten Onsen war das Highlight ein heisses Schlammbad; die meisten Badegaeste haben sich auch ordentlich ueberall mit dem Schlamm eingeschmiert. "Acheeeeee!" ist
dort das am haeufigsten gehoerte Wort: heiss!!! Und das dritte Bad war ein Sandbad, in dem man bis zum Hals in heissem Sand eingebuddelt wird. Das ist durchaus entspannend!
Das war unser Besuch auf Kyushu. Jetzt geht es weiter nach Hiroshima...
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Andrea
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Feiertag...
Hallo Urlauber, sieht ja wirklich toll aus bei euch in Japan! Das mit dem Feiertag kennen wir auch zu gut, so erging es uns 2007 in Argentinien, als plötzlich das ganze Land an einem von uns nicht vorgemerkten WE unterwegs war und es eine außergewöhnliche Unterkunfts-Knappheit gab. Aber ihr habt das Problem ja elegant umgangen... Wünsch euch weiterhin einen schönen und erholsamen Urlaub. Liebe Grüße aus Fellbach Andrea mit Familie