Es gibt Tage, an denen ich einfach nicht zum Schreiben komme. So wie momentan. Kanding war die letzte Station, wo ich aufgeregt nach meinen Bettsocken gesucht habe, gestern war der letzte Tag, an dem es Yaks zu sehen gab, ab jetzt geht es beim Jammern nur noch um Hitze, Schwüle und so was. Von Kanding aus ging es eine normale Straße entlang, zuerst immer bergab. Und diese ersten 120 km hatte es in sich. Es war, als hätten sich alle Teufel gegen uns verschworen und als wären sämtliche mordlustigen Autofahrer auf diese Strecke versammelt worden. Es waren nicht die großen Fahrzeuge, die uns entgegen kamen, die Probleme darstellten. Aber hinter jedem LKW oder Bus lauerte ein Angreifer, der wild überholte, wann immer es ihm in den Sinn kam. Dabei war es völlig egal, ob das gerade
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