Burma - Revisited


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Asia » Burma
January 28th 2009
Published: February 16th 2009
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RangoonRangoonRangoon

View on Shwedagon from Sakura Tower

Burma 2009 - Entlang des oberen Irrawaddy



14.1 - 28.1


Anreise nach Myitkyina



Wir flogen wieder einmal günstig mit Air Asia von Bangkok nach Rangoon (38$), wo wir von unserem über das Internet gebuchten Guesthouse, dem Ocean Pearl Inn, einen kostenlosen Transfer vom Flughafen in die Innenstadt bekamen. Dies war einer der Vorzüge dieses 15 Gehminuten östlich der Sule Paya gelegenen Guesthouses, ebenfalls vorteilhaft waren der kleine Balkon und eine schöne warme Dusche. Dennoch würde ich nächstes Mal wohl lieber wieder im Okinawa übernachten, vor allem aufgrund der besseren, ruhigeren Lage und der familiäreren Atmosphäre. Aber auch das Ocean Pearl Inn war für 15$ für ein sauberes Zimmer mit zwei Betten und Klimaanlage völlig in Ordnung.
Wir verbrachten zunächst zwei Tage in Rangoon und nahmen am dritten Morgen den 6 Uhr Express nach Toungoo, eine siebenstündige, sehr bequeme Zugfahrt in der Upper Class (16$). Auch ohne großartige Sehenswürdigkeiten ist Toungoo der ideale Ort um die lange Reise nach Mandalay für eine Nacht zu unterbrechen, da sich hier das Myanmar Beauty, das wohl schönste Guesthouse des Landes befindet, wo ich nun schon zum zweiten Male innerhalb weniger Monate das Vergnügen hatte zu übernachten. Das hausgemachte Abendessen (3500k) war
RangoonRangoonRangoon

Botataung Port
diesmal wieder ganz ausgezeichnet, ebenso das großzügige, im Preis enthaltene Frühstück mit viel frischem Obst.
Am nächsten Tag fuhren wir mittags weiter nach Mandalay, wiederum in der Upper Class des Expresszuges. Diese zehnstündige Fahrt (20$) ist landschaftlich nicht sonderlich interessant, aber wesentlich bequemer als eine Nachtbusfahrt.
Wir kamen erst sehr spät am Abend in Mandalay an und nahmen, da das populäre Royal Guesthouse ausgebucht war, ein Zimmer um die Ecke im E.T Hotel, keine schlechte Wahl, diese Unterkunft ist zwar nicht sehr atmosphärisch und etwas abgewohnt, aber die Zimmer für 12$ sind sauber mit eigenem Bad und heißem Wasser, in der kalten Jahreszeit nicht zu verachten (während die Klimaanlage im Moment völlig unnötig ist). Zum Frühstück gab es auf Wunsch einen großen Teller sehr leckerer Mohinga, unendlich viel besser als die üblichenToast mit Marmelade und Spiegelei.
Wir hatten bereits in Rangoon im extrem freundlichen und hilfsbereiten Reisebüro im 4. Stock des FMI Centres (Good News Travel) Tickets für den Air Bagan Flug nach Myitkyina gebucht (86$), man muss jedoch sagen, dass Mandalay kein idealer Ort ist um wegzufliegen, da der Flughafen unverständlicherweise über 40 km vom Zentrum entfernt liegt und es keine öffentlichen Verkehrsmittel dorthin gibt. Man muss sich also
Myanmar RailwayMyanmar RailwayMyanmar Railway

Upper Class Car to Mandalay
mit den Taxifahrern herumschlagen, die von Touristen Fantasiepreise bis zu 20.000k verlangen. Doch selbst der 'offizielle' Preis von 11.000k beim großen Taxistand auf 79th ist reichlich happig und schwer zu rechtfertigen bei den aktuell so niedrigen Benzinpreisen, aber einige Burmesen scheinen in den letzten Jahren eine überraschend dreiste Abzockermentalität entwickelt zu haben, zumindest in den touristischeren Gebieten, und es ist für Ausländer schwerer geworden einen fairen Preis für Waren und Dienstleistungen zu bekommen. Was allerdings nicht wirklich verwundert, wenn die Regierung ganz offiziell ein zweigleisiges Preissystem fährt, in dem Ausländer ein Vielfaches des einheimischen Preises bezahlen müssen, warum sollten private Geschäftsleute es nicht ebenfalls versuchen?

Per Bus, Boot und Zug zurück nach Mandalay



Der Flug nach Myitkyina dauerte gut eine Stunde und wir kamen nachmittags am kleinen Flughafen der Provinzhauptstadt des Kachin States an. Im Moment, da keine Permits nach Putao verteilt werden, ist Myitkina der nördlichste Punkt den Touristen in Burma besuchen können, in der Tat ist es von hier nicht mehr weit zu den Bergen des Himalaya und hinter der östlichen Bergkette liegt Yünnan mit Dali und dem Erhai See. Dementsprechend ist es in Myitkina, obwohl nur 150m hoch gelegen im Winter ziemlich frisch, vor allem nachts. Ein weiterer bemerkbarer Unterschied zum Rest des Landes ist die Tatsache, dass die Mehrheit der Kachin Christen, nicht Buddhisten, sind und es im Ort mehr Kirchen als Tempel gibt.
Myitkyina wird von Reiseführern häufig als unattraktiv und wenig interessant beschrieben, ein bloßer Ausgangspunkt für Touren den Irrawaddy hinunter, aber mir gefiel der Ort durchaus gut. Das Zentrum wird von einem großem, lebhaften Markt beherrscht und die Lage am Ufer des breiten Irrawaddy ist sehr attraktiv. Myitkyina macht zudem einen recht wohlhabenden Eindruck, die Stadt ist sehr gepflegt und für burmesische Verhältnisse modern, aber es gibt außer der chinesischen Einheitsbauweise auch noch zahlreiche hübsche, ältere Gebäude entlang der schattigen Alleen in der Innenstadt.
Da Myitkyina für Ausländer nur per Flug, auf einer fast dreißigstündigen, holprigen Zugfahrt oder einer tagelangen Bootsfahrt zu erreichen ist, kommen auch in der Hochsaison nicht allzuviele westliche Touristen in die Stadt und die Unterkünfte sind relativ teuer. In der netten YMCA, die beliebteste Travellerunterkunft der Stadt, kostet ein einfaches, kleines Zimmer mit zwei Betten und heißer Dusche 14$.
Die Umgebung von Myitkyina ist nicht allzu spektakulär, es gibt aber eine schöne Pagoden mit hunderten von sitzenden Buddhastatuen in einem Park nahe des Flughafens und die Flusslandschaft
MyitkyinaMyitkyinaMyitkyina

Irrawaddy north of Myitkyina
nördlich des Ortes ist teilweise sehr schön, mit Stränden und Badestellen. Wir mieteten uns für einen Tag ein chinesisches Motorrad für 7000k. Wir wollten eigentlich mit dem Fahrrad die Gegend erkunden aber der einzige Vermieter der Stadt wollte allen Ernstes 5000k für ein klappriges chinesisches Rad, eine Frechheit, die man nicht unterstützen sollte.
Es gibt in Myitkyina ein sehr schönes Restaurant, das River View, wie der Name schon sagt mit Terrasse mit Blick über den Irrawaddy. Hier gibt es Bier vom Fass und einfache, aber schmackhafte chinesische Gerichte für um die 2000k.
Sehr billige, ordentliche Biryanis und leckere Lammhackbällchen gab es im einfachen Kashmir Restaurant.
Der Bus nach Bhamo war eine dieser ärgerlichen Abzocken, die in Burma in letzter Zeit Überhand zu nehmen scheinen (wir hörten ähnliche Geschichten von Travellern in anderen Teilen des Landes). Als Ausländer mussten wir für die sechstündige Fahrt (180 km) 12.000k bezahlen, mehr als das Doppelte des einheimischen Preises, Beschweren hilft nichts, wer nicht bezahlt wird nicht mitgenommen. Die Straße nach Bhamo war anfangs eine holprige, aber zumindest staubfreie Pflastersteinpiste, die letzte Stunde dann allerdings katastrophal mit kratergroßen Schlaglöchern und kaputtem Asphalt. Der Bus war alt, klapprig und so unbequem wie nur möglich, eine typische
BhamoBhamoBhamo

Town Centre
Busfahrt in der burmesischen Provinz eben, zu einem stolzen Preis allerdings. Dafür war die Strecke landschaftlich recht hübsch, durch die Ausläufer des Grenzgebirges zu China.
Bhamo ist eine abgelegene Provinzstadt mit, wie es den Anschein hatte, nur einem einzigen Hotel, das Ausländer aufnehmen darf. Im Friendship Hotel kosteten etwas abgewohnte Zimmer mit bescheidenem Gemeinschaftsbad 7$ pro Person, für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad verlangten sie hier allen Ernstes 25$. Dafür war das im Preis eingeschlossene Frühstück sehr gut, ein üppiges Buffet, wie in einem Mittelklassehotel.
Das Städtchen Bhamo ist kleiner, ursprünglicher und buddhistischer als Myitkyina. Besonders viel Charme hat die Strand Rd entlang des Irrawaddy, wo noch sämtliche Gebäude aus Holz gebaut sind. Folgt man der Uferstraße in Richtung Norden und hält sich hinter dem Gefängnis links, kommt man nach einer knappen Stunde zur Shwe Kyina Pagode mit einer Miniaturversion des berühmten Golden Rock. Die Hauptattraktion ist hier allerdings die klischeehaft schöne Landschaft mit strahlend grünen Reisfeldern entlang des Irrawaddy. Wenige Minuten von der Pagode entfernt führt eine hunderte von Metern lange im ursprünglichen Stil gebaute Bambusbrücke auf eine Insel im Fluss. Im sanften Nachmittagslicht ist wirkt diese Gegend absolut traumhaft und es ist ein wunderbarer Spaziergang, die perfekte Art
BhamoBhamoBhamo

Bamboo Bridge
und Weise einen Nachmittag in Bhamo zu verbringen. Auf dem Rückweg aßen wir im einfachen Sein Sein auf der Strand Rd zu Abend. Dies ist eines der wenigen echten Restaurants der Stadt, wiederum mit chinesisch beeinflusster, günstiger Küche und Draught Beer. Das Pork Paprika (1900k) schmeckte sehr ordentlich.
Am nächsten Morgen nahmen wir dann das 9 Uhr 'Speed Boat' nach Katha (15.000k). Schnell ist dieses Boot beileibe nicht, die Fahrt dauerte gut 7 Stunden, aber es war ein entspannter Tag und eine sehr lohnenswerte Fahrt. Vor allem die Gegend vor Shwegu, wo der Fluss schmaler ist und links und rechts von pagodengesäumten Bergen eingerahmt wird, ist landschaftlich schön. Ansonsten ist der Irrawaddy breit und die Landschaft flach und trocken, aber am Wegesrand liegen immer wieder ursprüngliche Dörfer in denen die Zeit stillzustehen scheint.
Die Anfahrt auf Katha mit grünen Hügelketten im Hintergrund ist das zweite Highlight dieser Botsfahrt. Das Städtchen ist das kleinste, urprünglichste und charmanteste der drei 'Stationen' entlang Irrawaddy nördlich von Mandalay. Trotz seines literarischen Ruhms - Katha ist der Originalschauplatz von George Orwells 'Burmese Days' - verbringen hier es nur sehr wenige Touristen die Nacht, und es gibt nur ein paar Einfachstunterkünfte an der Uferstraße. Das Ayeyarwady
Irrawaddy RiverIrrawaddy RiverIrrawaddy River

Between Bhamo and Shwegu
GH, wo wir übernachteten gilt noch als das beste, obwohl ein Zimmer (5000k pro Person) aus nicht mehr als einem Bett und einem Nachttisch besteht und es im Gemeischaftsbad kein fließend Wasser, geschweige denn westliche Toiletten gibt.
Als Orwell Fan ist es natürlich ein Muss den alten English Club zu besuchen, der inzwischen einer Landwirtschaftkooperative als Hauptquartier dient. Die Leute waren zurückhaltend aber höflich. Wir konnten uns in Ruhe umschauen und bekamen sogar Tee angeboten. Auch das alte, von einer massiven Befestigungsmauer umgebene Gefängnis steht noch.
Ansonsten hat sich Katha in den letzten 80 Jahren selbstverständlich sehr verändert, Dschungel sucht man in der näheren Umgebung vergebens, aber der Ort ist heutzutage sehr pittoresk, und atmosphärisch einer der angenehmsten des Landes.
Nur ein gutes Lokal fanden wir leider nicht. Wenn das Gemüse meuchelig schmeckt, die Suppe voller Innereien ist und das Schweinecurry hauptsächlich aus Fett besteht, weiß man, dass man sich in einem typischen Provinzlokal mit 'Myanmar Food' befindet. Aber es gibt in Katha glücklicherweise auch genügend nette Tea Shops mit schmackhaften Snacks.
Von Katha aus gab es drei Möglichkeiten zurück nach Mandalay zu kommen: eine ca. 15-stündige Busfahrt im klapprigen local bus, die große Fähre den Irrawaddy herunter, die im
KathaKathaKatha

Riverside
Moment aufgrund des niedrigen Wasserstandes allerdings nur unregelmäßig fährt und sehr lange braucht, und schließlich die guten, alten Züge – der nächstgelegene Bahnhof befindet sich allerdings in Naba, 25 km westlich von Katha. Wir entschieden uns für letztere Option und nahmen den 14 Uhr Bus nach Naba, der für die kurze Strecke auf grauenvoller Straße eine gute Stunde benötigt.
Da man in Katha keine Zugtickets reservieren kann und wir definitiv in der Upper Class reisen wollten, versuchten wir einfach unser Glück so früh wie möglich, da uns gesagt wurde, dass täglich vier Züge – um 16, 18, 20 und 24 Uhr – in Naba ankommen würden. Der 16 Uhr Zug existierte leider gar nicht, der 18 Uhr Zug hatte anderthalb Stunden Verspätung und war voll, im 20 Uhr Zug fanden wir glücklicherweise noch zwei Plätzchen in der Upper Class (20$), und dieser war sogar relativ pünktlich und benötigte für die Fahrt lediglich 11 Stunden. Die fünf Stunden in Naba verbrachten wir, wie so häufig in Burma, mit Warten und Teetrinken am staubigen Bahnhofsplatz. Naba ist einer dieser Orte, den die Regierung wohl am liebsten für Ausländer unzugänglich sehen würde und gäbe es keinen wichtigen Bahnhof dort wäre dies wohl auch
Katha Katha Katha

Strand Road
der Fall. Das Dorf ist erschreckend arm, elend und heruntergekommen. Bettelkinder mit Grätze hoffen auf Gaben der Reisenden, es ist eine Art der Armut, die man als Tourist in Burma nur ganz selten zu Gesicht bekommt.

Mandalay und Umgebung



Nach einer holprigen Nacht im Zug kamen wir frühmorgens in Mandalay an und checkten wieder im ET Hotel ein. Nach einem leckeren, billigen Frühstück am berühmten Chapati Stand (Ecke 82/27) mieteten wir uns ein Fahrrad und machten uns auf zu einer Stadterkundung. Wir fuhren zunächst zum Irrawaddyufer, wo es zahlreiche einfache Teashops ohne Ausblick, aber weiter südlich auch einige wenige nette Biergärten mit Veranda gibt. Danach besuchten wir das Shwe In Bin Kloster, das in einem der hübschesten Viertel der ansonsten recht gesichtslosen, endlos erscheinenden Stadt liegt, einem der wenigen Viertel, wo sich ein kleiner Spaziergang wirklich lohnt. Von hier statteten wir der einige Kilometer südlich des Zentrums gelegenen Mahamuni Pagode einen Besuch ab und gingen dann zum Mittagessen ins Café Brolly, einem recht vornehmen Café-Restaurant in einer ruhigen Gegend unweit der östlichen Palastmauern gelegen. Hier gab es sehr ordentliche thailändische und westliche Gerichte zu zivilen Preisen (3000-5000k), frische Fruit Shakes und einen schattigen Innenhof. Der ideale Ort für
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View from Mandalay Hill
eine Mittagspause vor der Besichtigung der Pagoden rund um den Mandalay Hill.
Diese Gegend ist es wo Mandalay seinem exotischen Namen, und allem was ein Romantiker damit eventuell assoziiert, gerecht wird. Prachtvolle Klöster und Pagoden befinden sich hier auf engem Raum abseits der Hektik und chinesischen Einheitsarchitektur der restlichen Stadt. Sagenhafte Blicke bieten sich vor allem zum Sonnenuntergang von den Aussichtsplattformen des Mandalay Hill.
Unerfreulicher war das Erlebnis das wir hier mit den Angestellten des Ministry of Culture and Archeology (oder so ähnlich) hatten. An der Kasse wollten sie unseren 20$ Schein für die Eintrittstickets nicht annehmen und uns dementsprechend den Eintritt zum Atumashi Kloster verwehren (der einzige Ort, wo das 'Flatrate Ticket' zu dieser Tageszeit überhaupt kontrolliert wird). Da wir den Eintritt ja wirklich bereit waren zu bezahlen, sagten wir ihnen allerdings klipp und klar, dass wir die Anlagen besichtigen würden, ob mit oder ohne Ticket, und boten ihnen an sie könnten ja die Polizei rufen, falls ihnen das nicht gefiele. Im Endeffekt unternahmen sie selbstverständlich nichts und wir konnten sämtliche im 10$ Ticket eingeschlossenen Sehenswürdigkeiten umsonst besuchen.
Am nächsten Tag mieteten wir uns ein Motorrad (12.000k), um die gut 20 km südlich auf entgegenliegenden Flusseiten liegenden alten Königsstädte
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View on Sagaing Hill from Ayeyarwady Bridge
Sagaing und Inwa zu besuchen. Es war ein sehr schöner Ausflug, der den ganzen Tag in Anspruch nahm.
Wir fuhren zunächst über die erst vor wenigen Monaten fertiggestellte, neue Ayeyarwady Brücke nach Sagaing. Diese riesige, vierspurige Brücke ist ein absolutes Unikum im infrastrukturell ansonsten so unterentwickelten Land, aber von dem abgetrennten Fußgänger- und Fahrradweg konnte man in Ruhe Bilder schießen und die schönen Ausblicke über die von goldenen Pagoden gesäumten Hügel von Sagaing genießen.
Sagaing ist nicht nur ein ruhiges, pittoreskes Ausflugsziel, sondern gilt auch als spirituelles Zentrum des Landes. Die zahlreichen Kloster der Umgebung beherbergen unzählige Mönche und Nonnen. Es gibt zahlreiche Wege hinauf zur Aussichtsplattform und es ist absolut nicht notwendig der Regierung die Eintrittsgebühr in den Rachen zu schieben. Wir parkten das Motorrad einfach bei einem etwas abgelegeneren Kloster und nahmen einen der Treppenwege nach oben. Unterwegs wurden wir von einem regimekritischen Mönch 'abgefangen' der sich uns als Begleiter anbot, viel zu erzählen hatte und uns einige ganz selten besuchte Höhlenmalereien aus dem 17.Jhd zeigte, die man alleine niemals finden würde. Da er sich so viel Zeit für uns genommen hatte und dafür partout kein Geld annehmen wollte, boten wir ihm an ihn auf dem Motorrad zurück
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On top of the watchtower at Inwa
zu seinem Kloster zu fahren und wir tauschten email Adressen aus.
Nachmittags fuhren wir dann über die alte Ava Bridge zurück auf die östliche Flusseite und besuchten Inwa, eine alte Königsstadt, die etwas arm an Überresten, dafür umso reicher an Atmosphäre war. In einem sehr großen Gebiet inmitten wunderschöner Reisfelder, zwischen ursprünglichen Dörfern findet man man immer wieder kleine Juwelen: uralte Stupas, unrestaurierte Teakholzklöster oder auch den 'schiefen Turm von Inwa', den man sogar besteigen und die Aussicht genießen kann.
Zurück in Mandalay genossen wir dann etwas an das bei meinem letzten Besuch der Stadt vor 6 Jahren noch nicht zu denken war. Eine klimatisierte Mall mit Rolltreppen und einem gut sortierten Supermarkt, wo es von australischem Wein bishin zu französischem Käse fast alles zu kaufen gab. Dieses 78 Shopping Centre wird in den nächsten Jahren allerdings nur noch die zweite Geige spielen, da in der selben Straße im Moment eine riesige Shopping Mall gebaut wird, wie es sie nicht einmal in Rangoon gibt, wo die Chinesen weniger Einfluss haben als hier in Mandalay und die Modernisierung dementsprechend weniger schnell voranschreitet.
Direkt neben dem 78 Shopping Centre gibt es ein großartiges Lounge Restaurant, das JJ, mit internationaler Küche, gut ausgestatteter
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Café JJ
Bar, wunderbaren Avocado Shakes und echtem Espresso. Auch wenn solch ein Etablissement nicht gerade den touristischen Klischeevorstellungen des unterentwickelten, zurückgebliebenen Burma entspricht, so war es doch nach der Woche im ursprünglichen Norden eine willkommene Abwechslung mit großen Portionen, moderaten Preisen (2000-5000k) und guter Küche. Sehr zu empfehlen, die King Prawns, obwohl bei der einheimischen High Society die hiesigen Burger am beliebtesten zu sein schienen.







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