Eindrückliche Tage in Chebika aus Julikas Sicht


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Africa » Tunisia » Tozeur
April 11th 2013
Published: June 13th 2013
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Der bestsortierte und charmanteste Steinverkäufer Chebikas.

Die Steinverkäufer




Als wir am nächsten morgen aufwachten, war bereits die erste Gebets-CD eingelegt und das Café wurde geschäftig für den Tag vorbereitet. Für unseren Plan, noch in der Quelle zu baden, bevor die ersten Touristen kamen, waren wir zu spät dran. Um halb acht liefen bereits die ersten Touristen durchs Café. Wären wir doch bloß früher aufgestanden! Etwas frustriert, weil verschwitzt, eingestaubt und ohne Waschmöglichkeit, machte ich mich trotzdem mit Viktor auf zur Quelle. Anstatt eines Bades gab es Gespräche mit den Steine-Verkäufern, die sich entlang des Weges an ihren Ständen positioniert hatten und sich mit Viktor über Erinnerungen aus 2006 unterhielten. Ganz nebenbei wurden wir reichlich beschenkt mit den schönsten Steinen.

Am freundlichsten und ausgiebigsten war das Gespräch mit einem jungen Mann, dessen Französisch knapp für eine Unterhaltung ausreichte und der uns erzählte, dass er nach dem Unfall seines Vaters die Schule hatte verlassen müssen und nun jeden Tag 11 Kilometer zur Oase lief. Neben der Suche nach Steinen und dem (sehr spärlichen) Verkauf am Stand kümmerte er sich abends noch zu Hause um Ziegen und Schafe. Als erneut zwei kleine Kinder ankamen, um uns aufdringlich zum Steinkauf zu bewegen, erklärte er ihnen, dass auch wir

Downtown Chebika.
arm seien und wollte uns sogar Geld leihen. Beschämt einigten wir uns stillschweigend, dass es wohl zu umständlich war, ihn über unsere finanzielle Situation aufzuklären, zumal wir ja im Café auf dem Boden schliefen und somit auch nicht wirklich wohlhabend sein konnten. Als Ausgleich warben wir bei allen vorbeieilenden deutschen und französischen Touristen für seine Steine und Viktor bezeugte, durch Wissenschaft und Ortskenntnis geadelt, jedem, der es hören wollte, deren lokale Herkunft. Die heimlich mit Tinte präparierten, leuchtend blauen Kristalle sparten wir in unserer Werbung gekonnt aus.


Touristen




Zurück im Café ließen wir uns in unserem Schlafeck, etwas auf Abstand zum touristischen Treiben, ein paar Kekse zum Frühstück schmecken. Dabei offenbarte sich mir das volle Ausmaß der Rücksichtslosigkeit, mit der die Strandurlauber in dieses Berberdorf „einfielen“. Die meisten sahen aus, als wären sie direkt von ihrer Hotelpool-Liege in die Wüste gebeamt worden. Fast ausnahmslos waren sie übergewichtig mit krebsroter Haut, Spaghettiträgern und kurzen Hosen. Wer es auf die Spitze treiben wollte, schob seinen Bierbauch oben ohne an der Bar entlang, eilte „unten ohne“ im Unterhöschen zur Toilette um sich umzuziehen (...oder warum auch immer...?), knutschte mitten im Café - nicht ohne die Hände auf dem Hintern

Das Internetcafé als Fenster zur Welt. Jedem Platz kann per Vorhang Privatsphäre verliehen werden.
des Partners abzulegen oder kam gleich im Bikini-Oberteil hereinspaziert. Auch in einem deutschen Dorf hätte ich diese Menschenmassen höchst befremdlich gefunden. Aber nachdem ich nun bereits einige Zeit von gänzlich bedeckten Körpern eher zurückhaltender Menschen umgeben gewesen war, kam es mir nur natürlich vor, diese Wesen als abstrakte Geldschwämme zu betrachten, die es auszupressen galt, ohne zu sehr in Berührung zu kommen. Die Lokalbevölkerung ging mit den zahlreichen kulturellen Entgleisungen erstaunlich souverän um und blieb freundlich.


Berg, Runde zwei




Nach unserem Frühstück brachen wir, nicht ohne hie und da herzlich Hände zu schütteln und Phrasen auszutauschen, ins Dorf auf, um uns mit Wasser einzudecken und noch im Internetcafé vorbei zu schauen. 2006 hatte Viktor das Glück, einen Raum mit einem Computer vorzufinden, um E-Mails in die Heimat zu schicken. Inzwischen gab es dort sechs Computer und zudem zwei weitere Internetcafés, die halbe (oder ganze?) männliche Dorfjugend war auf Facebook und wild am Chatten. Vermutlich mit Frauen aus Deutschland.

Bevor wir zu einem weiteren Ausflug in den Berg starteten, wurde noch gemütlich Kaffee getrunken und ein ausgedehntes Gespräch in größerer Runde geführt, angestoßen durch eine tunesische Architekturstudentin, die mit leicht beängstigendem Feuereifer Dorfbewohner anhand von Fragebögen

Die engagierte Architekturstudentin mit Plänen der Ruinen des alten Dorfes.
interviewte, um so ihr Studienprojekt voranzutreiben. Sie plant, das alte Dorf zu restaurieren und dort Kulturtourismusprojekte anzukurbeln. Darüber hinaus ging es um Gebirge und Waldbrände in Europa und die Pläne der Jungs, durch den Kontakt zu deutschen Frauen fortgeschritteneren Alters nach Deutschland zu kommen. Für Viktor eine ungeahnte Breite an Themen, die er ohne Französisch- oder Arabischkenntnisse zuvor nie abdecken konnte. Insofern konnte ich mich doch auch ein wenig nützlich erweisen.

Und dann also wieder auf in den vor Mittagshitze glühenden Berg. Diesmal erreichten wir auch die Austernbank, von der Viktor mir erzählt hatte. Eine ganze Schicht voller zusammengepresster versteinerter Austern. Neben vielen interessanten Steinen und Versteinerungen begegneten wir auch diversen Pflanzen, die es wohl schafften, in den Wadis dem trockenen Klima zu trotzen. Sogar zwei Palmen hatten sich in der Ödnis gehalten.

Auf dem Rückweg kam uns überraschend einer Gruppe von Männern entgegen, die weder nach Touristen, noch nach Oasenbewohnern, noch nach „Garde Nationale“ aussahen. Sie waren mit Hemd und Jackett bekleidet und trugen keinerlei Gepäck oder auch nur eine Flasche Wasser bei sich, fragten uns nach unserem Ziel und ermahnten uns, sie auf keinen Fall zu fotografieren. Eine rätselhafte Begegnung, die wohl nie aufgeklärt werden wird...

Eine dicke Schicht versteinerter Austern.
wir jedenfalls mussten uns sputen, um pünktlich zurück in Chebika zu sein, wo wir zum abendlichen Couscous eingeladen waren. Der Onkel (?) des in Russland verweilenden Boujemas hatte sich um sechs Uhr mit uns verabredet, um uns zum Haus vom Amor und Kheira (der Schwester Boujemas) zu führen, die Viktor bereits 2006 mehrmals eingeladen hatten.


Couscous unter Berbern




Nach einer unglaublich wohltuenden Katzenwäsche an der Quelle gab es in Begleitung des vermutlichen Onkels auf dem Weg zum Couscous noch eine kleine „Sightseeing-Tour“, die in den Palmenhain, durch Amors Garten mit Rosen, Granatäpfeln, Bohnen, Oliven und Feigen und schließlich zu einem ummauerten Gehege voller junger Kamele führte. Uns wurde erklärt, dass sie aus dem nahen Algerien über Tunesien nach Libyen verkauft werden, wo eifrig Kamelfleisch verzehrt wird. Bei Amor und Kheira wurden wir bereits erwartet. Amor, der Viktor seit unserer Ankunft noch nicht gesehen hatte, umarmte und küsste ihn inniglich. Wir ließen uns auf der Decke nieder, die im Hof über den Sand gebreitet war. Nur zu gern hätte ich einmal in eine dieser niedrigen kargen Häuschen hineingelinst, aber unter dem Sternenhimmel zu speisen war ja auch nicht zu verachten. Die ganze Familie war versammelt, die Familienverhältnisse

Junge Kamele auf Durchreise nach Libyen.
waren auch Viktor nicht ganz klar. Neben Amor, Kheira, den Kindern und dem Onkel Boujemas, der in der Poststation des Dorfes arbeitete, waren noch der Bruder Bujemas und weitere Männer zugegen. Essen gab es allerdings nur für Amor, den Postmann, Viktor und mich, die anderen leisteten uns Gesellschaft, die Frauen hielten sich im Hintergrund und die Kinder wuselten hin- und her. Die Tafel war reich gedeckt und wir wurden umsorgt wie die Könige: „Le roi de la montagne et sa reine“, wie wir mit den Gastgebern scherzten. Das Couscous wurde in einem gemeinschaftlichen Teller serviert, aus dem mit mehreren Löffeln gegessen wurde. Dazu gab es einen Teller mit Wurst und Fleisch, einen mit gebratenen Eiern und Baguette. Wer Wasser wollte, schenkte sich in eine Tasse ein, trank und stellte die Tasse für die anderen zurück auf den niedrigen Tisch. Direkt nebenan kamen die Ziegen und Schafe zurück in ihren Stall, es trappelte und blökte, über uns funkelten unzählbar viele Sterne und wir fühlten uns wahrlich wie bei Berbern, nur dass aus dem traditionellen Zelt inzwischen feste Mauern geworden waren. Die Gespräche drehten sich um alte Zeiten, und wie sehr sie sich Sorgen gemacht hatten, als Viktor beim Übernachten im Berg

Le docteur zu Gast bei Freunden.
von einem Gewitter überrascht worden war. Aber es wurde auch auf arabisch über Pflanzen gefachsimpelt, die Viktor beschrieb und auf seinem Fotodisplay zeigte. Und natürlich wollten alle wissen, was „Doktor Viktor“/ „le docteur“ inzwischen beruflich machte.

Da wir nicht mit völlig leeren Händen kommen wollten, hatten wir im Café noch schnell ein paar Päckchen Ahoi-Brause und Wibele eingepackt, die wir beim Abschied für die Kinder dalassen wollten. Die Reaktion auf dieses Mitbringsel gab uns allerdings Rätsel auf. Die Süßigkeiten wurden zögerlich und unter der mehrfachen Versicherung „Aber es ist die Freundschaft, die zählt“ und „Das Menschliche ist wichtig“ angenommen. Vielleicht waren es nur übliche Umgangsformen und Dankes-Floskeln, aber uns war fast so, als hätten wir sie etwas gekränkt.


Der heiße Draht nach Moskau




Ein paar Abschiedsfotos später wurden wir von Boujemas Bruder und Onkel Dunkelheit wieder zurück ins Café begleitet. Allerdings mit einem wichtigen Zwischenstopp: Im Internetcafé war einiges los und auch wir setzten uns zu viert vor einen der Computer und stellten Skype-Kontakt her... nach Moskau. So konnte Viktor seinen alten Freund doch noch überraschen und ich kam aus dem Grinsen über diese absurde Situation nicht mehr heraus: Direkt nach dem Couscous im Wüstensand
mit Ziegengemecker und Hahnengeschrei den „Sohn der Wüste“, dessen Mutter noch als Nomadin im Zelt lebte, via skype in Russland zu überraschen war schon erstaunlich. Und die Wiedersehensfreude, die sich in wiederholtem „Viiiktor!“ - „Boujema!“- „Viiiktor!“- „Boujema!“- „Laebes?“ - „Laebes, laebes!“ ausdrückte, mitanzusehen, war zu schön. Während Viktor mit skypen beschäftigt war, klickte Boujemas Bruder sämtliche Fotos durch, die Viktor 2006 auf CD ins Dorf geschickt hatte, und die jetzt sein Facebook-Profil zierten. Neben seiner Unterhaltung mit Moskau musste Viktor immer wieder möglichst genau beschreiben wo genau er dieses oder jenes Foto aufgenommen hatte. Mir wurde erläutert, dass die Fotos einen bleibenden Eindruck auf die lokale Bevölkerung hinterlassen hatten, weil vielen erst durch die Fotos bewusst wurde, in was für einen schönen Umgebung sie eigentlich lebten. Außerdem dienten die Fotos dazu, im Internet für Chebika zu werben. Insofern hatte Viktor eventuell sogar unbewusst einen gewissen Anteil zur „Anwerbung deutscher Frauen“ geleistet...


Unterm Sternenzelt




Zurück im Café saßen noch zwei Dorfbewohner vor dem Fernseher: der Nachtwächter und jener, der uns am Abend zuvor mit Nachtisch versorgt hatte. Zu viert guckten wir nicht wirklich „Stirb langsam 4.0“ auf arabisch, sondern unterhielten uns gut. Der Nachtwächter beschrieb uns, wie

Frisches Quellwasser und Zuhause zahlreicher Frösche.
man wahlweise mit dem Luftgewehr oder mit bloßen Händen Goundis fängt, um sie anschließend zu verspeisen. Da wir schon recht müde waren, vor dem Einschlafen aber noch den Sternenhimmel genießen wollten, verabschiedeten wir uns recht bald mit unseren Schlafsäcken aufs Dach. Während wir durch die Linse des Fotoapparats und durch die unserer Augen die unzähligen Sterne bewunderten, wurde die vollkommene Stille lediglich von einem ausgiebigen mitternächtlichen Hahnen-Gezeter unterbrochen, das wohl in einer Schneeballreaktion aus einem einzelnen Hahnenschrei entstanden war.


Es heißt Abschied nehmen




Nachdem uns der Muezzin zu nächtlicher Stunde bereits vorgewarnt hatte, dass irgendwann auch der Morgen kommen würde, konnte man ab 6 Uhr die Geschäftigkeit im Café nicht mehr ignorieren. Als um halb acht schon die ersten Touristen auftauchten, statteten auch wir nochmals der Quelle einen Besuch ab. Schließlich war unser letzter Chebika-Tag angebrochen. Wieder bleiben wir bei den Fossilien und ihren Verkäufern hängen. Diesmal gelang es Viktor sogar, eine ältere gelehrte deutsche Dame zum Kauf zu bewegen. Bis auf ihre Bemerkung „die hätten ja auch nichts anderes zu tun“, die auf unseren Hinweis folgte, dass die Preise in Anbetracht der in Suchen, Sammlen, Aufschlagen und Transportieren der Steine investierte Arbeitszeit lächerlich günstig wären,

Die Crew des Dorfes beim Fernsehen.
gehörte sie eindeutig zu den sympathischeren deutschen Touristen.


Hoffnung Deutschland




Beim vormittäglichen Kaffee wurde in kleiner Runde Auskunft über das Sozialsystem und Arbeitslöhne in Deutschland gegeben. Wir versuchten die bei der hoffnungsfrohen männlichen Jugend herrschenden Vorstellungen bestmöglich zu relativieren und auch Faktoren wie Obdachlosigkeit, mieses Wetter sowie die damit verbundenen Gemüter und Heizkosten mit ins Spiel zu bringen. Ein junger Mann mit 55-jähriger Internet-Freundin in Deutschland wollte wissen, ob eine Hochzeit wegen zu großem Altersunterschied in Deutschland verboten werden könnte. Im Gegensatz zu seinen Freunden war er tatsächlich interessiert an meiner Einschätzung zur geplanten Zweckehe und antwortete auf meine Frage, was eigentlich genau sein Ziel sei, mit der simplen Antwort: „Ich will eine Arbeit.“ Er habe sich bei einem Italiener in Mosaik-Kunst nach römischen Motiven ausbilden lassen, wie sie an den ehemals römischen Stätten in Tunesien oft als Dekoration zu finden sind. Der Meister sei nach Italien zurückgekehrt und habe ihm vorher noch ein Diplom ausgestellt, von dem in Tunesien keiner etwas wissen wolle. Er habe bereits versucht, solche Mosaike an Touristen zu verkaufen, aber sie seien vielen für den Transport im Flugzeug zu unpraktisch.


Frisches Grün




Als der Toursitenstrom zur Mittagszeit

Einer der prächtigsten Palmgärten.
versiegte und somit die Pausenzeit eingeläutet war, brachen wir mit dem offiziellen Touristen-Animateur des Cafés, der in seiner Arbeitszeit mit ernstem Gesicht, Trillerpfeife und Tunesien-Flagge, die Touristenmassen ins Café manövrierte und zum Konsum animierte („Toilet, Coffee, Ice cream, Vitamin C!“), in Richtung Palmgärten auf. Er hatte uns angeboten, uns Palmensetzlinge frisch auszugraben, die wir in Esslingen eintopfen wollten, um auch in der Heimat ein Stück Chebika bei uns zu haben. So konnten wir in der Mittagshitze nochmal in den angenehm kühlen Palmschatten eintauchen und bekamen vom Bruder (?) unseres Animateur-Freundes seinen Garten gezeigt: Ein prächtiges, Stück Land, auf dem alles zu gedeihen schien und auf das er mächtig stolz war: Dattelpalmen, Apfel-, Granatapfel- und Aprikosenbäumchen, Minze, Bohnen und ein Mini-Froschtümpel. Mit regelmäßiger Quellwasser-Bewässerung, sorgfältiger Bearbeitung des von Natur aus phosphathaltigen Bodens und solidem Wildschweinschutz durch Drahtverstärkung der Palmblatt-Zäune alles kein Problem. Wer braucht schon Regen!

Wir bekamen gleich mehrere Palmsetzlinge und ein Büschel Minze mit auf den Weg, die wir versuchen werden, in Plastiktüten feucht zu halten und heil nach Deutschland zu bringen.

Zurück im Café herrschte gähnende Leere. Alle waren in der Mittagspause nach Hause gegangen und wir befürchteten, den passenden Moment des Abschieds verpasst zu haben.

Die Ruinen des alten Dorfes in der Morgensonne vom Cafédach aus.
Mabruk hatte für uns eine Louage einbestellt, die am frühen Nachmittag fahren sollte. Wir packten also unsere Sachen zusammen, warteten bei Kaffee und Minztee auf unser Überlandtaxi und hofften, dass dieses nicht eintreffen würde, bevor die Touristenführer zurückkehrten.


Abschied ohne Abschied




Doch wir hatten kein Glück. Für den Nachmittag waren gar keine Reisegruppen mehr angekündigt. Wir hinterließen, wie mehrfach versprochen, unsere E-Mail-Adressen im Café und verabschiedeten uns in großer Dankbarkeit von Mabruk. Ich sprach ihm noch meine tiefe Bewunderung aus, für seine Begabung, trotz schwieriger Umstände die Dorfgemeinschaft und das Café so feinfühlig und erfolgreich zusammen zu halten. Dann stand auch schon die Louage vor der Tür, mit der uns bereits vertrauten „schwarzen Furie“ am Lenkrad. Wir nahmen uns fest vor, sobald wie möglich für einen längeren Besuch wieder zu kommen und stiegen wehmütig ein.

Die brausende Fahrt wurde kurz unterbrochen. Die Fahrerin hielt mitten auf der Straße an, sprach ein paar arabische Sätze, suchte nach einer Flasche Wasser und stieg aus. Ich ging davon aus, dass eventuell etwas Kühlwasser nachgefüllt werden müsste und kam gar nicht auf die Idee, dass unsere Furie einfach nur einen Schluck trinken wollte, dazu aber ihren Schleier lüften und

Abschiedsfoto mit dem Big Boss, dem weisesten aller Manager.
sich von allen eventuellen Beobachtern abwenden musste.

Zurück in Tozeur und wieder umringt von Autos, Läden, Konsum und Lärm, ließen wir den Tag erschöpft von den Emotionen der vergangenen Tage ausklingen. Wir kehrten erneut ins Hotel Niffer ein, drehten noch eine Runde im Internetcafé, suchten das uns schon bekannte Touristen-Restaurant auf und gingen ungewohnt früh schlafen.


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Ein paar Planzen halten auch ohne Regen durch.


Geheimnisvolle Begegnung in den Bergen. Beim Fotografieren erwischt.



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