Blogs from Tanzania, Africa - page 9

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Africa » Tanzania » South » Songea August 25th 2019

Ich hatte Order, um 8.00 bereit zu sein, Schwester Elisabeth kam, ein Fahrer fuhr vor und los gingˋs. Zuerst zu der Leprastation, nur etwa 5 km von P. Dort sind im Moment nur noch vier Leprakranke plus ein Gesunder, der der Bruder eines Kranken ist und sonst nirgends hin kann. Es gibt ein Zentrum, wo die Nahrungsmittel gelagert werden und auch die Küche ist. Jeden Morgen wird die tägliche Ration ausgegeben und dann wird gekocht. Die Kranken wohnen in kleinen Häusern, die die Deutsche Leprahilfe gebaut hat, im Moment sind nur zwei Häuser belegt, die anderen sind vermietet, die Miete (etwa 5 Euro pro Monat) wird wieder für die Versorgung der Kranken verwendet. Diese vier Leprösen haben zusammen drei Beine, der Rest sind Stümpfe, Finger sind ebenfalls sehr knapp, Augen, alles Mögliche fehlt. Einer hat eine ... read more
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Africa » Tanzania » South » Songea August 24th 2019

Ich hasse es, wenn ich mit jemandem reisen muss, der zwar von dort ist, aber sich trotzdem nicht auskennt. Schwester Bernarda brachte Schwester Veronika und mich zum Busbahnhof. Dieser ist ganz neu und somit kennt sich noch niemand so recht aus. Das ist nämlich eine der Infrastrukturmaßnahmen des Staates, dass überall neue Busbahnhöfe gebaut werden. Weil im Ort natürlich kein Platz dafür ist, werden sie weit draußen gebaut, man muss also nach der Ankunft erst mal ein Taxi nehmen und in den Ort rein fahren. An diesem Busbahnhof irrten wir wie die kopflosen Hühner umher, um die Stelle zu finden, wo der Bus abfährt. Ich weiß imer noch nicht, warum keiner auf die Idee kam, zu fragen... Lustigerweise heißt der Bus FEO Express, er hat die 200 km nach Songea tatsächlich in vier Stunden geschafft. Uwemba ... read more

Africa » Tanzania » Centre » Njombe August 23rd 2019

Es ist immer sehr eigenartig, in Uwemba zu sein. Der Gästetrakt ist bei den Männern, die Küche natürlich bei den Schwestern.Und so wurde sowohl für die Patres als auch für die Gäste das Essen quer durch den Garten getragen, natürlich getrennt. Erst in letzter Zeit, als die Ansprüche der afrikanischen Patres zu stressig wurden für die Schwestern, hat sich das geändert und die Herren haben jetzt ihre eigene Küche. An der Küche von Schwester Martiana wurde vor allem reklamiert, dass es zu viel Fleisch und Wurst gab und Kuchen. Für mich ist Thomas zuständig, der erklärt hat, dass er mich kennt. Ich dagegen habe das Gefühl, dass er viel zu jung ist, um mich vor 9 Jahren schon getroffen zu haben. Aber später bei einem Gespräch, stellte sich heraus, dass seine älteste Tochter 14 oder 15 ... read more
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Schlafraum Angehörige

Africa » Tanzania » Centre » Njombe August 22nd 2019

Von Dar nach Njombe sind es 750 km, die Busse schaffen das in einem Tag. Ich nicht. Am ersten Tag war zuerst Stau in Dar, als ich dann endlich von der Ringroad auf die Morongoro Straße einbog, war da eine 16 km lange Baustelle, 30 kmh, viel schneller fuhren die Autos auch nicht, und nach der Baustelle war dann einfach nur volle Straße und langsames Vorwärtskommen. Drei Stunden für 100 km. Bis Morongoro ging es zäh weiter, das heißt die ersten 200 km waren sehr zeitaufwändig. Erst dann war alles flüssig, aber da war es schon zu spät und ich war auch zu müde. Die Straße von Dar nach Irnga und weiter nach Mbeya wird von Benztransportern befahren und von LKWs mit Containern drauf. Bei den unüberlegten Überholmanövern hatte ich manchmal Bildern von brennenden Unfallstellen vor ... read more
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Africa » Tanzania August 20th 2019

Nachdem ich einen ganzen Tag im Hotel verbracht hatte, auf Nachrichten von Leuten wartend, fuhr ich heute zu BMW in Dar. Sie sollten eine bestimmte Schutzkappe abnehmen, darunter reinigen, dann werde ich fahren und wieder nachschauen (lassen) und sehen, ob oder wieviel Öl ausgetreten ist. Die Kappe ("da braucht man ein Spezialwerkzeug") wurde mit einem Schraubenzieher herunter gehebelt, innen gereinigt, unten auch - all das hätte ich im Hotel machen können. Aber da wäre es nicht so lustig gewesen. Denn Rachel lag am Boden und hat gewerkelt, um sie herum waren viele Männer, bis zu fünf, die unterhalten werden wollten. Und dann kam eiin sechster, der einen Reifen daher rollte, der ein Loch hatte, wenn man auf den Reifen drückte, dann machte er sogar Musik. Allgemein war die Meinung, dass das Loch zu groß sei zum ... read more
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Africa » Tanzania » East » Bagamoyo August 18th 2019

Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war Bagamoyo ein kleiner unbedeutender Handelsort, in dem Fisch, Salz und Baumharze gehandelt wurden, die Bevölkerung aber vorwiegend aus Fischern und Kleinbauern bestand. Ende des 18. Jahrhunderts wurde es Handelshafen für Elfenbein und Sklaven, die vom Hinterland aus den Regionen um Morogoro, den Tanganjikasee und Usambara herangeschafft und auf Boote nach Sansibar umgeladen wurden. Dies erklärt auch den heutigen Namen der Siedlung, denn Bagamoyo („Bwaga-Moyo“) bedeutet „Leg dein Herz nieder“ auf Swahili, weil die Sklaven, die auf Dhaus nach Sansibar verschleppt wurden, ihre Heimat niemals wiedersahen. Als im Jahr 1840 der Sultan von Oman, Said ibn Sultan, seine Hauptstadt von Maskat nach Sansibar verlegte, wurde Bagamoyo das Tor der Araber zum Landesinnern. 1873 wurde der Sklavenhandel offiziell abgeschafft, blieb aber faktisch bis zum Jahrhundertw... read more
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Africa » Tanzania » East August 17th 2019

Einer dieser Tage, die man lieber nicht hätte, aber die doch sehr interessant sind. Frühstück, Abfahrt zu BMW Motorrad, Noble Motors. 25 km, in der Nähe vom Flughafen, Handy sagt 25 Minuten. Beim Eingeben der Adresse ins Navi stellte ich fest, dass der gesamte Teil von Dar Es Salam nicht da ist, keinerlei Straßen, nur die Weltkarte, die fest auf dem Navi drauf ist. Bei Nairobi war das auch schon passiert, allerdings nur ein kleiner Ausschnitt und glücklicherweise an einer Stelle, wo ich immer die große Straße entlang fuhr und keine Details brauchte. Aber hier in Dar ist das etwas anders und ich kam mir vor, wie ein Pilot, der in einem Flugzeug sitzt, das er nicht kennt und an einem Flughafen landen soll, von dem er nicht weiß, wo er ist. Ich wußte vom Handy ... read more
Das Problem
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Africa » Tanzania » East » Lushoto August 15th 2019

Die Straße von Arusha bis weit hinter Moshi am Fuß des Kilimanjaros war wieder langsam. Viel Verkehr, viele Dörfer und damit viele Humps - die Bodenwellen, die überall eingebaut sind, um den Verkehr abzubremsen. Sie tun dies sehr effektiv, in Kenia knacken sie problemlos die Stoßdämpfer, hier in Tz sind sie etwas weicher gebaut, aber auch hier fährt man am besten im ersten Gang. Große Sisalplantagen. Abzweigung in die Usambara Berge, 30 km Teerstraße bis Lusotho. Eine vielfältge Berggegend, wasserreich, intensiver Anbau und außerdem die Heimat unseres Usambara Veilchens. Wie immer ein Drama bei der Suche nach dem Quartier. Straßen, die ich mir nicht einmal träumen ließ, dass ich sie fahren würde. Und jetzt muss das einfach sein, es gibt keinen Ausweg. Anfahren auf Sandstraßen an steilen Bergen ist noch die leichteste Übung dabei. Manchmal bin ... read more
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Sisalplantage

Africa » Tanzania » East » Lushoto August 15th 2019

Der Tag war ziemlich nach meinem Geschmack, nur das Ende ließ zu wünschen übrig... Zuersst folgte ich den Spuren meiner Vorfahren und suchte die deutschen Häuser. Das ehemalige Bezirksamt wird auch heute noch als Verwaltuungssitz genutzt - eigentlich ist es nicht schwer, die deutschen Bauten ausfindig zu machen. Ich fuhr danach einfach irgendwo hin, zuerst Teerstraße, dann Schotter, irgendwann kam ein Schild: 2 km to the tourist attraction Waterfall. Also bin ich pflichteifrig dort hin. Dort sitzt den ganzen Tag ein junger, gebildeter Biologe und kassiert den Eintritt zum Wasserfall. Wie immer: Tansanier nur Centbeträge, Ausländer 10 US Dollar. Nachdem er mir erzählt hatte, dass es eigentlich nur ein kleiner Wasserfall ist, der über eine Schwelle fälllt, ging ich nicht hin und begann eine Disussion über die horrenden Preise, die Ausländer für "Sehenswürdigkeiten" zahlen müssen, die ... read more
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Africa » Tanzania » North August 13th 2019

Arusha Als erstes ging ich zum alten deutschen Fort, im Zentrum von Arusha. Es wurde 1900 fertig. Im Umfeld des Forts wurde ein rechtwinkliges Straßensystem angelegt und Steinhäuser erbaut. Manche werden sogar heute noch genutzt als Schule, Krankenhaus oder für Büros. So begannen die Orte Dar es Salam, Tanga, Arusha, Tabora und Mbeya und wurden regionale Zentren. Wirtschaftlich gesehen waren die deutschen Kolonien eher ein Fehlschlag. Man führte Sisal, Baumwolle, Gummibäume und Kaffe als cash crops ein, die das deutsche Reich versorgen sollten. Die Einheimischen wurden gezwungen auf diesen Plantagen zu arbeiten, was zur Folge hatte dass viele Menschen sich nicht mehr selbst mit Nahrungsmitteln versorgen konnten. Insgesamt war die Kolonialisierung von Tangayika finanziell ein riesiges Verlustgeschäft, 1914 betrug das Defizit (Investitionen minus eingenommene Steuern)122 Mio Reichsmark... read more
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