Maun-Livingstone


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Botswana's flag
Africa » Botswana
January 6th 2014
Published: January 6th 2014
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5.01. 18:22 nach 12 Stunden Fahrt sind wir nun endlich in unserer Campsite in Livingstone angekommen.

Der ursprüngliche Plan nach Zimbabwe zu fahren wurde verworfen, nachdem der Reiseführer davon strikt mit Unheil verheissenden Begriffen wie "Kriminalität" und "Raub" davon abgeraten hat. Alternativ wurde die Route Maun- Kasane gewählt. Da es aber die letzten Tage nur geschüttet hat riet uns unser Nachbarscamper (Namibianaer) davon ab "you can't pass the rivers and even if you could you would need 3 days for 300 "k"!" - Also blieb anstatt der 300km "offroad" nur noch Alternative die 729km parallel zur zwischen Botswana und Zimbabwe verlaufenden Grenze zurückzulegen. Also wünschten wir den neu gewonnenen namibischen Freunden eine gute Nacht, stellten den Wecker auf halb 6 und zogen uns in unser Domizil zurück. Der die ganze Nacht erbarmungslos auf unser Zelt trommelnde Regen hat auch bei uns schon seine ersten Opfer gefordert: So verlässlich und praktisch unser Toyota Hilux auch ist, die Abdichtung des Kofferraums ist es nicht und mein Koffer hat letzten Nacht gut und gerne 20l Wasser getankt. So fand es sich, dass ich am nächsten Morgen um 6 Uhr in Flip-Flops sowie meinem letzten verbliebenen trockenen Hemd, sowie Unterhose hinter dem Steuer Platz nahm. Umso glücklicher war ich als ich kurz darauf in der Polizeikontrolle durchgewinkt wurde (immer noch nur mit internationalem Führerschein).

Die Strecke ist dann allerdings wunderschön. Es ist ratsam sich nicht zu sehr in der Landschaft zu verlieren. Auf Teilabschnitten befinden sich mehr Schlaglöcher als Asphalt. Ist die Gegenfahrbahn frei kann man sich im Slalomstil die ein oder andere Erschütterung ersparen. Falls nicht ist man froh in einem geländegängigen Fahrzeug zu sitzen. Finden sich keine Schlaglöcher muss man auf lebendige Hindernisse wie Elefanten, Ziegen, Esel oder Kühe acht geben. Der Kommentar des Namibianers dazu: "A fence is useless then the elephant comes." Wie das die eben genannten anderen Wesen auf der Strasse erklärt ist mir noch unklar.

Der Namibianer weiters:"You think South Africa/Namibia was a border? Or Namibia/Botswana? - Forgett it!! Botswana/Sambia is shit!!" Die weiteren Schmipftiraden möchte ich hier nicht weiter auflisten, auch weil ich wahrscheinlich nicht imstande wäre sie authentisch wiederzugeben. Wie auch immer- er sollte recht behalten. So erfreulich unkompliziert es auf der Seite Botswanas noch war, so erbarmungslos präsentierte sich die Grenz-Bürokratie-Hölle auf der anderen Seite. Schon auf der Fähre stellte sich ein vermeintlicher "Immigration-Office-Manager" vor (seinen Name ist mir leider schon entfallen)- der gleich mal Geld in die jeweilige erforderliche Währung wechseln wollte. Ich habe ihm dem Rat unseren namibischen Freundes folgend freundliche aber bestimmt abgewimmelt (sein Kommentar: "That^s how Germans behave!" worauhin ihn dem Kopf der Hydra gleich 20 nach Ankunft der Fähre ersetzten. Einer wies das Auto ein, der nächste ernannte sich zum Bewacher desselben und die restlichen 18 wiesen einem den Weg zu den Offices und beratschlagten. Leider schlägt sich die Anzahl der Berater nicht in der Effizienz der Beamten nieder- 2 Stunden sollte die Totur in Anspruch nehmen. Zu allem Überdruss war dann auch noch mein Autobewacher unzufrieden als er "nur" einen USD bekam. Wenigstens zeigte er mir nicht eine recht eindeutige Geste mit dem Finger an der Kehle wie ein Kind vor dem Supermarkt am Tag zuvor, das leer ausging.

Man braucht übrigens: 1 Visum (80 USD, auch in Kwatcha bezahlbar), 1 PIC (Permission of Immigration C-irgendwas) , 1 Carbon Tax 38USD, 1 Insurance 120 Kwatcha. Alles in anderen Büros/Gebäuden

18:00 ca Ankunft in River Lodge; Nilpferde neben Bar im Fluss, kaltes Bier, alles gut

18:59 Doch nicht alles gut. Black Mamba im Lager, die Security macht mit einer Steinschleuder und einem Holzstock kurzen Prozess. Wieder alles gut! Wäsche immer noch nass

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